Trotz Euro- und Finanzkrise – zumindest für die am EuroNet-Betriebsvergleich teilnehmenden Augenoptiker war das Jahr 2011 ausgesprochen erfreulich und dies durchaus auch im Vergleich zu den meisten anderen bisher publizierten Marktdaten aus der Branche. Immerhin konnten die inzwischen mehr als 200 teilnehmenden EuroNet-Anwender ihren Gesamtumsatz (ohne direkt verkaufte Handelswaren) um durchschnittlich 2,7% auf EUR 508.445 (alle im Folgenden aufgeführten Euro-Werte enthalten die Mehrwertsteuer) erhöhen. Die Gesamtauftragsanzahl stieg dabei geringfügig um ca. 0,1% auf 1.624 und der Durchschnittspreis über alle Aufträge erhöhte sich um ca. 2,6% auf EUR 313.
Der Anteil an Brillenaufträgen (Fassung und zwei Gläser) betrug dabei wie im Vorjahr ca. 60% bei einem Durchschnittspreis von EUR 411 (Vorjahr EUR 400). Somit wurden ca. 79% des Gesamtumsatzes mit Brillen erzielt, was ebenfalls dem Vorjahreswert entspricht.
Die Anzahl der insgesamt verkauften Brillenfassungen blieb mit durchschnittlich 1.029 praktisch konstant. Der Durchschnittspreis der Brillenfassungen erhöhte sich geringfügig von EUR 130,50 auf EUR 133,40 (+2,2%). Die Anzahl der insgesamt verkauften Brillengläser ging geringfügig um 0,8% auf 2.485 pro Geschäft zurück. Der Durchschnittspreis der Brillengläser erhöhte sich dafür überdurchschnittlich um 3,9% auf EUR 137,90.
Der EuroNet-Betriebsvergleich analysiert seit über acht Jahren wöchentlich die Verkaufsdaten der teilnehmenden Augenoptikbetriebe. Die vollständig anonymisierten Verkaufsdaten der Vorwoche werden dabei automatisch jeweils am Montag der Folgewoche abgerufen und anschließend verdichtet. Die konsolidierten Marktdaten werden am Folgetag den Teilnehmern wieder zur Verfügung gestellt. Diese können dann nach verschiedenen Kriterien die Geschäftsentwicklung ihres eigenen Betriebs mit der Marktentwicklung vergleichen.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse erscheint wöchentlich jeweils am Dienstag auf der EuroNet-Webseite und kann dort kostenfrei abgerufen werden. Zusätzlich stehen im Archiv zum Jahresbeginn die auf Monatsbasis zusammengefassten Werte des Vorjahres zur Verfügung.
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