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Damit aus Begriffen Kunden werden

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Damit aus Begriffen Kunden werden

Damit aus Begriffen Kunden werden
Bild: Tony Hegewald/pixelio.de
Sie entscheidet über Interesse, Sympathie, Attraktivität oder Kauf: Die Website, der zentrale Knotenpunkt für den Augenoptiker im Internet, arbeitet auch lange nach Feierabend. Vorausgesetzt, sie spricht die Sprache der Suchmaschinen.

Viele finden, heute ist es eine leichte Sache, mal eben auf die Schnelle eine Website zu entwickeln. Schließlich gibt es Heerscharen an Dienstleistern, aus deren Angebots-Baukästen man sich nur die richtigen Elemente zusammen suchen braucht. Geht es um die reine Gestaltung und das passende Layout einer Website, kennt sich der Optiker meist auch sehr gut aus. Denn er weiß, wie er auf den Kunden wirken will. Ob diese Umsetzung dann aber auch mit einer schnellen Auffindbarkeit über Google einhergeht, das beschäftigt nur wenige. Dabei richtet Google seine Such-Algorithmen regelmäßig neu aus und gewichtet unterschiedliche Elemente auf einer Website.

Suchmaschine statt Werbekampagne
„Wir hören häufig die Argumentation: ich werde doch unter meinem Namen gefunden. Das mag richtig sein. Aber Optiker denken selten darüber nach, dass ein Kunde nur gezielt nach ihnen suchen kann, wenn er sie schon kennt“, erläutert Dirk Walter, Mitglied der Geschäftsleitung der telegate AG seine Erfahrungen aus der Praxis. Vor diesem Hintergrund dieser Interpretation von Suchmaschinenoptimierung ist es wichtig zu verstehen, welche Kriterien künftig den Ausschlag für den Erfolg einer Online-Maßnahme geben. Die geheimen Suchalgorithmen mit ihren Filtern, Indizierungen und weiteren technischen Finessen sind dabei bisherige Werbeansätze komplett auf den Kopf zu stellen.
Nicht mehr die größte Werbekampagne, die über diverse Medien gestreut wird, verleitet einen Kunden zum Auftrag. Vielmehr die technische Verfügbarkeit in der
Suchmaschine und damit zusammenhängende Verbreitung des Informationsangebotes bringen Kunden und Umsatz. Erst wenn sie in der Lage ist, Inhalte aus der Website des Optikers technisch astrein herauszulesen, kann man von einer suchmaschinenoptimierten Website sprechen.
On- und Offpage- Optimierung sind die größten Hürden
Naturgemäß kein einfaches Unterfangen für einen Optiker, der seine Zeit mit seinen Kunden verbringt und die Optimierungsleistung meist einem Dienstleister überlässt.
Umso mehr überrascht die Tatsache, dass es bei den meisten Optiker-Webseiten noch an den richtigen Keywords sowie an einer konsequenten Verlinkung zu themenverwandten Webseiten hapert. Das fand ein Serviceportal, das hier nicht namentlich genannt werden möchte, in einer Webseiten-Stichprobe regionaler Augenoptikbetriebe heraus. Die Mehrheit der Seiten konnte dabei eine gute Sichtbarkeit im Google Index aufweisen, und auch technisch befanden sich die geprüften Seiten in einem gut lesbaren Zustand. Ungleich schlechter sah es mit der Onpage- wie auch der Offpage-Optimierung aus.
Welche Bits und Bytes muss der Optiker also genau kennen? Was setzt Google voraus, um langfristig gut platziert zu sein?
Das technische 1×1 für die Sprache des Webs
Um technisch wie funktional dem Googlschen Strickmuster zu entsprechen, kommt es auf die technische Lesbarkeit der Website an. Denn nicht nur ein Besucher muss verstehen, was dort steht, auch eine Suchmaschine muss das können. Sie braucht dafür aber ganz bestimmte Strukturierungen. Durch sog. HTML-Tags (wie z.B. Meta-Elemente: Titel, Schlüsselwörter, Beschreibung) und Auszeichnungen der Texte. Damit werden die Inhalte quasi entschlüsselt und für eine Suchmaschine erkennbar. Mittels dieser eingelesenen Seiten sind Google & Co. dann in der Lage, den Weg zur Website aufzuzeigen und sie zu positionieren.
Darüberhinaus ist noch eine Seitenarchitektur (z. B. URL-Struktur, Aufbau der Navigation, HTML-Struktur) für die technische Optimierung notwendig. Unsichtbar bleibt, wer mit sogenannten Frames, Flash-Intros oder auf Basis der Programmiersprache javascript arbeitet. Das können die Suchmaschinen nicht lesen.
Rein in den Index
Aber es bedarf noch mehr, um den Besucher direkt auf die Seite locken zu können. Möglichst alle Unterseiten der Website sollten indexiert sein. Also von Google einzeln auffindbar gestaltet werden. Das erhöht die Chance einer guten Auffindbarkeit. Die Suchmaschine verfügt dafür über einen entsprechenden Index, in den man seine Website katapultieren muss. Und je höher die Anzahl der Einzelseiten, desto besser die Indexierung. Hier machen sich Bots, Robots oder Spider auf die Suche.
Zum Index-Listing gehören vor allem die richtigen Suchworte. Also man muss genau die Begriffe kennen, anhand derer ein regionaler Optiker am häufigsten gesucht wird. Diese Begriffe müssen dann entsprechend fachgerecht auf der eigenen Seite integriert werden. Das ist wichtig, damit die Suchmaschine die Wörter richtig interpretiert. Der sog. „title tag“ ist die Überschrift für jede Seite, und das erste, was der User in der Suchmaschine sieht. Er sollte die wichtigsten Keywords enthalten und dem Kunden sofort verständlich machen, worum es auf der Seite geht. Das gilt übrigens für alle Unterseiten genauso wie für die Startseite. Richtwert für den title tag sind 70 Zeichen.
Anders sieht es bei der Meta tag description aus. Das ist ein Quelltext, der für den User nicht sofort zu sehen ist, von Google aber ebenfalls zur Trefferdarstellung herangezogen wird. Er kann im eigenen Redaktionssystem erstellt werden.
Insgesamt sind pro Thema drei bis vier Textblöcke inklusive einer knackigen Überschrift, die die relevanten Schlüsselwörter enthält, ideal für Online-Besucher und Suchmaschine. Im Wesentlichen geht es um eine kontinuierliche Ausrichtung der eigenen Suchbegriffe und Inhalte – immer aus Sicht des Kunden. Das heißt, bei allen Änderungen sollte der Inhaber immer die Perspektive des Kunden im Hinterkopf haben, um dessen Suchmuster bestmöglich abbilden zu können. Diese Onpage-Optimierung stellt den wesentlichen Kern für die spätere Optimierungsleistung dar. Falsche Keywords führen nicht zum Erfolg.
Von anderen Seiten empfohlen werden
Neben dieser Onpage-Optimierung gibt es noch die Offpage-Optimierung. Ein komplizierter Begriff für einen einfachen Prozess. Da es ja sehr viele regionaler Augenoptiker mit demselben Angebot gibt, und eine Suchmaschine nicht allein entscheiden kann, welches Angebot nun das richtige ist, nimmt sie Empfehlungen oder Verweise von anderen Webseiten zur Hilfe. Damit versucht sie festzustellen, wie wichtig die Website im Vergleich zu anderen Seiten von Konkurrenten ist. Diese Gewichtung hängt daher ganz wesentlich von Verlinkungen zu anderen Webseiten ab. Und je mehr ein Betrieb davon aufweist, umso besser schneidet die eigene Seite im Page-Rank ab.
Am schnellsten gelangt man zu solchen Verlinkungen über Webseiten, die selbst schon über einen hervorragenden Page-Rank verfügen. Das kann ein Branchenportal sein, die Seite der Gemeinde, in der der Optiker tätig ist oder natürlich Google Places selbst. Auch ein selbst verfasster Artikel kann eine gute Grundlage für erhöhten Traffic für die eigene Seite sein. Hier bieten sich Verlinkungen über das Verlagsportal, den eigenen Twitter-Kanal oder auch das XING-Profil an.
Wer anhand der genannten Kriterien überprüfen möchte, wo er mit seiner Website steht, kann das über www.websitetesten.de kostenlos tun.
Die richtige Keyword-Strategie für die Optiker-Website:
  • Für die wichtigsten Themen jeweils 3 bis 5 Keywords definieren
  • Diese Shortlist nochmals ausweiten um Begriffe, die in der ersten Runde nicht präsent waren (Hilfe Adwords-Keyword-Tool).
  • Priorisierung für die einzelnen Unterseiten: ein Primär-Keyword und 2 bis 4 Sekundär-Keywords festlegen
  • Diese Keywords als Grundlage für die Onpage-Optimierung nehmen
Silvia Hänig
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