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2008 – Ein ganz normales Jahr

EuroNet-Betriebsvergleich
2008 – Ein ganz normales Jahr

Folgt man der Diskussion rund um Finanz- und Wirtschaftskrise, so ist der Einzelhandel der große Hoffnungsträger für 2009. Doch wie ist 2008 überhaupt gelaufen? Mit dem EuroNet-Betriebsvergleich steht ein umfassendes und vor allem hochaktuelles Branchenbarometer zur Verfügung. Hier werden wöchentlich jeden Montag die Verkaufsdaten von 190 Augenoptikgeschäften konsolidiert und den teilnehmenden Anwendern zum Vergleich mit ihren eigenen Daten am nächsten Tag wieder zur Verfügung gestellt. Ein Extrakt des Betriebsvergleichs steht der Öffentlichkeit jede Woche ab Dienstag auf der Webseite www.euronet-sw.de zur Verfügung. Im Folgenden stellen wir eine Zusammenfassung der Ergebnisse für 2008 vor.

Die folgende Analyse basiert auf den Verkaufsdaten (Auftragseingang brutto) von 190 ausschließlich mittelständischen Augenoptikgeschäften aus ganz Deutschland.

160 Geschäfte befinden sich in den alten, 30 Geschäfte in den neuen Bundesländern einschließlich Berlin. Insgesamt wurden von 2006 bis 2008 rund 930.000 Aufträge ausgewertet.
Die Teilnehmer am Betriebsvergleich geben eine Selbsteinschätzung zu ihrer Lage und ihrem Geschäftskonzept ab. Danach befinden sich 109 Geschäfte in zentraler Lage, 43 am Stadtrand und 38 in eher ländlicher Umgebung. 83 Geschäfte bezeichnen ihr Konzept als hochwertig, 104 Betriebe sehen ihr Unternehmen im Standardsegment und nur drei betrachten sich als Preiswert-Anbieter. Wie sich die Teilnehmer bezüglich ihrer Betriebsgröße nach Jahresumsatz verteilen, zeigt Grafik 1.
Zunächst betrachten wir die Gesamtzahlen: Der Durchschnittsumsatz der betrachteten Betriebe betrug 2008 EUR 470161 und lag damit um 3,23 Prozent über dem Umsatz von 2007 und 4,33 Prozent über dem von 2006.
Die Anzahl der Aufträge belief sich auf rund 1620 und war damit praktisch konstant (2 Aufträge weniger als 2007). Zu 2006 ergab sich ein Rückgang von 3,2%. Dabei erhöhte sich sogar die Anzahl der Brillenaufträge (2 Gläser, eine Fassung) um rund ein Prozent. Es wurden entsprechend weniger eigene Fassungen verglast bzw. alte Gläser in neue Fassungen umgesetzt.
Der Durchschnittspreis über alle Aufträge stieg weiter auf EUR 290 und lag damit 3,3 Prozent über 2007 und 7,77 Prozent über 2006. Bei Brillen betrug der Durchschnittspreis EUR 375 und lag damit 3,79 Prozent über 2007 und 8,39 Prozent über 2006.
Die Erhöhung des Durchschnittspreises im Vergleich zu 2007 verteilte sich zu gleichen Teilen auf Gläser (+3,12% zu 2007 und +7,82% zu 2006) und Fassungen (+3,12% zu 2007 und +7,38% zu 2006). Der Trend zu einer überproportionalen Steigerung des Glas-Durchschnittspreises scheint damit gestoppt.
Krankenkassenanteile wurden in nur 7,8 % aller Aufträge abgerechnet, der Durchschnitts-Kassenanteil belief sich bei einem Auftragswert von EUR 189 lediglich auf 34 EUR.
Der Kassenanteil macht damit nur noch rund 0,9 Prozent des Gesamtumsatzes aus.
Die große Tabelle gibt einen Überblick über das Gesamtergebnis 2008.
Schließlich haben wir noch untersucht, ob speziell zum Ende des Jahres hin die Umsätze zurückgegangen sind. In Grafik 5 ist die monatliche Veränderung des Umsatzes zum Vorjahr sowohl für 2007 als auch 2008 dargestellt. Wie man sieht, gab es nach einem sehr starken September ein völlig normales 4. Quartal. Im Dezember konnten die Auftragseingänge sogar wertmäßig um 5,6% gegenüber 2007 gesteigert werden.
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