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ZVA sieht in bdao-Kampagne Provokation

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ZVA sieht in bdao-Kampagne Provokation

Die jüngst gestartete Image- und Werbekampagne des Bundesverbandes Deutscher Augenoptiker (bdao) ist vom Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) massiv kritisiert worden. ZVA-Präsident Thomas Nosch hat dem bdao in einem Schreiben vorgeworfen, dass der Verband mit falschen bzw. überzogenen Äußerungen die Berufsöffentlichkeit bewußt täusche. „Die Inhalte Ihrer Broschüre und Ihres Internetauftritts werden von uns zu einem großen Teil als Provokation betrachtet und können nicht hingenommen werden“, schreibt Thomas Nosch.

Der bdao hat vor einigen Wochen eine aufwendig gestaltete Imagebroschüre an alle Augenoptiker bundesweit versandt sowie einen neuen Internetauftritt gestartet. Darin bezeichnet sich der knapp 70 Mitglieder zählende Verband als „Spitzenorganisation für Vertretung berufsspezifischer Interessen“. Nach Ansicht des ZVA stellen die darin zum Ausdruck kommenden Ziele und die völlig überzogene Leistungsbilanz das Gegenteil der bisherigen Bedeutung des bdao für die Augenoptik dar.

Thomas Nosch kritisiert in dem Brief vor allem den Wahrheitsgehalt bestimmter Aussagen. So hat der bdao im Vorfeld der Kooperation offenbar der ADAC-Motorwelt eine Mitgliederzahl von rund 3000 genannt, worauf die ADAC-Motorwelt sich auf diese Kooperation einließ. Nach Ansicht von ZVA-Präsident Nosch konnte diese Aktion dann überhaupt noch ohne imageschädigende Konsequenzen für die Augenoptiker durchgeführt werden, weil sich rund 2500 Augenoptiker aufgrund des ZVA-Aufrufes an der Aktion beteiligt haben.
An anderer Stelle wird die Aufhebung des Verbots der Non-Contact-Tonometrie und der Perimetrie durch das Bundesverfassungsgericht als Erfolg des bdao bezeichnet. Richtig ist vielmehr, daß der bdao ebenso wie der ZVA und rund ein Dutzend weiterer Verbände im Verfahren um Stellungnahme gebeten wurden. Die zahlreichen vorhergehenden und folgenden Gerichtsverfahren sind vom ZVA fachlich und finanziell massiv unterstützt worden.
„Es ist Ihr gutes Recht, Ihre Positionen deutlich zu machen. Wenn dies aber durch bewusste Täuschung geschieht, werden wir das nicht hinnehmen“, unterstreicht Thomas Nosch und fordert den bdao auf, derartige Verlautbarungen und Äußerungen künftig zu unterlassen, wenn sie nicht den Tatsachen entsprechen. „Weitere Schritte will sich der ZVA vorbehalten“, so eine Mitteilung des Verbandes.
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