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Truckenbrod folgt auf Nosch

Neuer Präsident beim ZVA
Truckenbrod folgt auf Nosch

Die vorhandenden Gemeinsamkeiten ausbauen – das ist eines der Ziele, die der neue ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod in seinem Schlusswort bei der Obermeistertagung des Zentralverbandes der Augenoptiker (ZVA) vom 10. – 11. Oktober 2009 in Freiburg nannte.

Die ZVA-Obermeistertagung, die unter dem Zeichen des Präsidentenwechsels stand, bot den Delegierten durch Vorträge einen Überblick über die Augenoptik betreffende Themen. In seinem Bericht zur aktuellen Situation betonte Präsident Nosch zu Beginn die Notwendigkeit eines starken Verbandes, da nur durch eine gemeinsame Bündelung der Kräfte der Beruf weiterentwickelt werden könne.

ECOO-Präsident Wolfgang Cagnolati (Duisburg) hob in seinem Referat auf die zukünftige Bedeutung des akademischen Einstiegs in die Augenoptik ab. Im Zuge der internationalen Ausbildungsharmonisierung gilt bereits in 15 europäischen Ländern der Bachelor-Studienab-schluss als erste augenoptische Berufsqualifikation. Die Ausbildungskosten für einen Optometristen liegen laut Cagnolati lediglich bei einem Drittel im Vergleich zu den Kosten für die Ausbildung eines Augenarztes.
Dr. Andreas Nastke von der Freiburger Firma Lohn Consult informierte über Alternativen zu klassischen Lohnsystemen. Über aktuelle Entwicklungen zu Krankenkassenfragen referierte Carla Grienberger vom GKV-Spitzenverband. Teststrategien zum Screening von Erkrankungen des visuellen Systems vor allem für den Online-Bereich stellte Prof. Dr. Norbert Schrage vom Aachener Centrum für Technologie-Transfer in der Ophthalmologie vor.
Ebenfalls präsentiert wurden die neuen TV-Spots der ZVA-Werbekampagne inklusive weiterer regionaler und individueller Umsetzungsmöglichkeiten. Großes Interesse bei den Delegierten fanden die Fachvorträge über die Wertschöpfung von Sportbrillen inklusive der sich daran anschließenden Podiumsdiskussion unter der Leitung von Vizepräsident Jürgen Meyer sowie die Präsentation kartellrechtlicher Grenzen für Verbandsaktivitäten von Rechtsanwalt Christopher Scholz.
Einstimmig verabschiedet wurde von den Delegierten im Rahmen der ZVA-Obermeistertagung der Verbandshaushalt sowie der für den Bereich der Aus- und Fortbildung 2010.
Neuwahlen
Thomas Truckenbrod ist neuer Präsident des ZVA. Mit einer Mehrheit von rund 86 Prozent der Stimmen haben die Delegierten der ZVA-Obermeistertagung in Freiburg den Leipziger Augenoptiker zum Vorsitzenden des ZVA-Präsidiums gewählt.
Mit seiner Wahl tritt Truckenbrod (49) die Nachfolge des Freiburgers Thomas Nosch an, der nach über zehnjähriger Amtszeit zurückgetreten ist. Seit anderthalb Jahren war Truckenbrod bereits ZVA-Vizepräsident.
Nach Abitur und Militärdienst hat Truckenbrod seine Augenoptikerlehre von 1979 – 1982 in Leipzig absolviert. Anschließend absolvierte der gebürtige Leipziger an der Fachschule „Hermann Pistor“ in Jena erfolgreich das Studium zum Diplom Augenoptiker/Optometrist. Mit seinem Betrieb am Johannisplatz hat er sich 1988 selbständig gemacht. 2002 wurde er zum Obermeister der Augenoptiker-Innung Nordwestsachsen gewählt, ein Jahr später zum stellvertretenden Vorsitzenden des Mitteldeutschen Augenoptikerverbandes (MDAV) der Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt. Den Vorsitz des MDAV übernahm Truckenbrod im Jahr 2005.
Truckenbrod ist mit einer diplomierten Augenoptikern (FH) verheiratet und hat zwei Kinder.
Neuer Vize
Christian Müller ist neuer Vizepräsident des Zentralverbandes der Augenoptiker (ZVA). Mit einer Mehrheit von 95 Prozent der Stimmen wählten die Delegierten den Mülheimer Augenoptiker in das dreiköpfige Präsidium des ZVA.
Müller (51) wird er sich neben Vizepräsident Jürgen Meyer (Hannover) für die politischen und wirtschaftlichen Belange der deutschen Augenoptiker einsetzen. Besonderes Augenmerk möchte Müller auf die Förderung des Nachwuchses sowie die Fachwissenschaft legen.
Seine Augenoptikerlehre hat Müller als gebürtiger Sauerländer von 1974 – 1977 in Attendorn absolviert. Von 1981 – 1983 besuchte er die Höhere Fachschule für Augenoptik Köln und absolvierte im Anschluss seine Meisterprüfung. Drei Jahre später übernahm er die Firma Saarner Optik in Mülheim-Saarn. Seit 1990 ist Müller Vorstandsmitglied der Augenoptiker-Innung Essen. 2004 wurde er zum Obermeister der Augenoptiker-Innung Rhein-Ruhr gewählt. Den Vorsitz des Landesinnungsverbandes Nordrhein für das Augenoptikerhandwerk übernahm Müller im Jahr 2007. Anfang 2009 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des Augenoptikerverbandes Nordrhein-Westfalen gewählt.
Müller ist unter anderem Mitglied im ZVA-Betriebswirtschaftsausschuss, des fachwissen-schaftlichen Ausschusses sowie bei der Meisterprüfungskommission im Augenoptiker-handwerk der Handwerkskammer Düsseldorf. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Léon-Hauck-Preis für Prof. Dr. Peter Moest
Diesjähriger Träger des Léon-Hauck-Preises ist Prof. Dr. Peter Moest (58). Er wurde im Rahmen der Obermeistertagung für seinen Einsatz und sein vielfältiges Engagement in der Aus-, Weiter- und Fortbildung der Augenoptik/ Optometrie in Deutschland ausgezeichnet.
Der Berliner absolvierte sein Physikstudium an der Technischen Universität Berlin mit den Schwerpunkten Technische Optik, Laserphysik und Interferenz-Optik, das er 1978 als Diplom-Physiker abschloss. Seit 1986 unterrichtet Moest an der heutigen Beuth Hochschule für Technik Berlin. Im Mittelpunkt stehen dabei die Gebiete Theorie und Praxis der Kontaktlinsen-Anpassung, klinische Praktiken „Workshop Contact-Linsen“, Optometrische Geräte, Physiologische Optik und die Theorie der Augenglasbestimmung. Bis heute hat Prof. Moest mehr als 100 Abschluss-Arbeiten (Diplom, Bachelor, Master) betreut. Initiiert hat er das zwei-Lehrkräfte-Modell als wichtigsten Garant für eine praxisnahe Kontaktlinsen-Ausbildung, welches mittlerweile auch an sehr vielen anderen Ausbildungsstätten realisiert wurde. Bei dem Modell wird der Unterricht durch eine zweite Teilzeit-Lehrkraft aus der Berufspraxis unterstützt.
Mir Wissen und Beharrlichkeit hat Moest zur Weiterentwicklung und Umsetzung berufs-politischer Ziele ebenso wie durch seine fachlichen Arbeiten sowohl in den Studiengängen als auch durch Veröffentlichungen und wissenschaftliche Abhandlungen zur Weiterbildung junger Augenoptiker beigetragen.
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