Startseite » News » Branche & Köpfe »

Präqualifizierung und Zertifizierung beschlossen

ZVA-Mitgliederversammlung
Präqualifizierung und Zertifizierung beschlossen

Ein Präqualifizierungsvertrag zwischen dem GKV-Spitzenverband und dem Zentralverband der Augenoptiker als Ersatz für das bisherige Kranken- kassenzulassungsverfahren kann abgeschlossen werden. Das beschlossen die Delegierten der ZVA-Mitgliederversammlung mehrheitlich am 13. und 14. März 2010 in Aachen.

ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod differenzierte in seinem aktuellen Bericht die wirtschaftliche Situation der Branche: Während man für die gesamte Augenoptik von leichten Zuwächsen ausgehe, habe die Stückzahlentwicklung der mittelständischen Betriebe ein leichtes Minus zu verzeichnen. Die Entwicklung der Betriebszahlen müsse aufgrund von ZVA-Recherchen nach oben korrigiert werden.

ZVA-Vizepräsident Jürgen Meyer stellte eine Übersicht über die PR-Projekte des Verbandes für 2010 vor. Neben den Aktivitäten zum „Tag des (guten) Sehens“ am 6. September, der nächsten opti, einem Kommunikationskonzept für Vergrößernde Sehhilfen sowie der Beteiligung am ZVA-Marketingpreis „Trendy“ wird das Thema Kontaktlinse bei der PR-Arbeit intensiver berücksichtigt.
Auf aktuelle betriebswirtschaftliche Zahlen ging Vizepräsident Christian Müller ein. Er stellte die Entwicklung der Durchschnittspreise vor dem Hintergrund einer Erhebung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) vor, die danach unterhalb der Inflationsrate liegen. Auch er betonte das Entwicklungspotenzial von Kontaktlinsen vor allem im Vergleich zu anderen europäischen Ländern.
Neben der Fortsetzung der ZVA-Gemeinschaftswerbung und dem Votum für den Abschluss zu einem Präqualifizierungsvertrag mit dem GKV-Spitzenverband, der am dem 1. Juli 2010 das Krankenkassenzulassungsverfahren ersetzen wird, beschlossen die Delegierten weiterhin mehrstimmig ein Angebot zur Zertifizierung. Mit dieser Entscheidung kann den Landes(innungs)verbänden über ein zeitgemäßes EDV-System das ZVA-Qualitätsmanagementsystem kostengünstig angeboten werden.
Auf großes Interesse der Teilnehmer stieß der Vortrag von Volker Grahl (MPG&E) über die Zukunft der Kontaktlinse und deren Positionierung in der Branche der Augenoptik. Obwohl man mit den konkurrierenden nichtaugenoptischen Vertriebssystemen leben müsse, bescheinigte Grahl bei dem nötigen Engagement für das Produkt Kontaktlinse eine wirtschaftliche Zukunft für die Augenoptiker.
Neben Ergänzungswahlen für einige ZVA-Gremien wurde die neue Obermeisterin des Landes Berlin Sylvia Brandt als Nachfolgerin für Burkhard Stelse einstimmig in den ZVA-Vorstand gewählt.
Ebenfalls einstimmig wurde der alte ZVA-Vorstand sowie die Geschäftsführung von den Delegierten entlastet sowie die Jahresrechnungen des vergangenen Jahres 2009 abgenommen.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde Herbert Mahlow aus Dresden das ZVA-Ehren-zeichen in Silber verliehen. ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod überreichte dem langjährigen Geschäftsführer des Mitteldeutschen Augenoptikerverbandes (MDAV) die Auszeichnung für seine Tätigkeit am 13. März 2010.
Seit 1990 zunächst als Geschäftsführer der Dresdener Innung als auch später des Mitteldeutschen Augenoptikerverbandes (MDAV) hat Herbert Mahlow die Augenoptiker in Sachsen und Sachsen-Anhalt auf dem Weg in die „neue Zeit“ begleitet. Er hat sich für die Bündelung der Interessen der Augenoptiker in einem Verband eingesetzt und deshalb den Zusammenschluss der Innungen im Bezirk des MDAV maßgeblich und engagiert mit vorangetrieben.
Ebenso erfolgreich war Mahlows Arbeit für die Eröffnung der Überbetrieblichen Lehrunterweisung 1996 in Dresden. Dafür hat er die unterschiedlichen Interessen koordiniert, sodass eine moderne Ausbildungsstätte für Auszubildende und Umschüler entstanden ist, die von der Handwerkskammer Dresden gerne als Vorzeigeobjekt genutzt wird.
Seit dem Frühjahr 2009 konzentrierte sich Herbert Mahlow auf die Einführung der Fortbildung „Optometrist/in Hwk“, die im Januar 2010 vom Sächsischen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit genehmigt wurde. In den vergangenen 20 Jahren hat er sich weit über seine Arbeitszeit hinaus für die Belange der Augenoptiker engagiert.
Einstimmig und mit einer Enthaltung haben die Delegierten Sylvia Brandt in den Vorstand gewählt. Brandt tritt damit die Nachfolge von Burkhard Stelse an.
Bereits am 26. November 2009 ist Sylvia Brandt von der Augenoptikerinnung Berlin zur Obermeisterin gewählt worden. Mit ihrer Wahl hat sie das Amt von Burkhard Stelse übernommen, der dafür nicht mehr zur Verfügung stand.
Ehrenamtlich aktiv ist die Berlinerin bereits seit 1984 z. B. in der Meisterprüfungskommission. Von 1987 – 2007 war sie als vereidigte Sachverständige tätig. Mitglied im Vorstand der Augenoptikerinnung Berlin war sie von 1989 – 1994 sowie von 2000 – 2007. Sylvia Brandt ist ebenfalls Mitglied im ZVA-Ausschuss für Betriebswirtschaft und seit 2004 erneut in der Meisterprüfungskommission.
Aktuelles Heft


ao-info-Service

Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der ao-info-Service? Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:













Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum ao-info-Service freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des ao-info-Service.
AGB
datenschutz-online@konradin.de