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Entwurf für Optometristengesetz

ZVA-Obermeistertagung
Entwurf für Optometristengesetz

Wie wichtig den knapp 60 Delegierten der Obermeistertagung 2012 des Zentralverbandes der Augenoptiker (ZVA) die Zukunft und die Entwicklung des Augenoptikerhandwerkes ist, zeigte sich am 13. und 14. Oktober in Schleswig. Auf Einladung der Landesinnung Schleswig-Holstein diskutierten die Entscheidungsträger unter anderem den Entwurf für ein Optometristengesetz, den Prof. Dr. Winfried Kluth der Mitgliederversammlung präsentierte.

Seit rund zehn Jahren setzen sich die Verantwortlichen des ZVA mit der „Neupositionierung“ des Augenoptikerhandwerkes auseinander und loten dabei die verschiedenen Möglichkeiten für die Entwicklung des Berufsstandes aus.

„Wir müssen versuchen, 2013 zu einer Entscheidung zu kommen“, forderte ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod, der anschießend ebenso wie Kluth viele Fragen der Delegierten zum Gesetzesentwurf und dem weiteren Vorgehen zu beantworten hatte. Bei seiner Schlussrede nahm Truckenbrod die Repräsentanten aus dem ganzen Bundesgebiet noch einmal in die Pflicht: „Informieren Sie Ihre Mitglieder, berichten Sie über die Chancen, Änderungen und auch Unwägbarkeiten, die der Weg zum Optometristen mit sich bringt. Wir können nicht einhundertprozentig vorhersagen, wie sich alles entwickeln wird – aber definitiv müssen wir etwas tun, um unsere Branche für die Zukunft aufzustellen!“
Umsatzrückgang
Die aktuelle Entwicklung der Stück- und Umsatzzahlen bestätigt diese Haltung. Truckenbrod sprach von enttäuschenden Zahlen, die das Jahr 2012 bislang geliefert habe. Konkret beklagt die Branche einen Umsatzrückgang von etwa ein Prozent und einen Rückgang von dreieinhalb Prozent bei den Stückzahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Sehen im Straßenverkehr
Stets aktuell ist das Thema „Sehen im Straßenverkehr“, das sich in dem Vortrag von Dr. Wolfram Hell von der Ludwig-Maximilian Universität (München) wiederfand: Das Team von Dr. Hell untersucht die Ursachen von schweren Verkehrsunfällen mit oft tödlichem Ausgang, und im Zuge dieser Studie wird auch das Sehvermögen älterer Fahrzeugführer intensiv untersucht.
Chancen von Zusatzverkäufen
Über die oft vergessenen Selbstverständlichkeiten in der Beziehung zum Kunden und die zu wenig genutzten Chancen von Zusatzverkäufen informierte Marcel Zischler. „Binden Sie Ihren Kunden nicht, begeistern Sie ihn“, meinte der Unternehmensberater, der ebenso viele gute Tipps im Gepäck hatte wie Stefan Eser. Der Mitarbeiter von der forum! Marktforschung GmbH (Mainz) warnte in seinem Vortrag sowohl den ZVA als auch die Landesverbände und Innungen vor dem „zufriedenen Mitglied“. Für die Imagebildung bei einem Mitglied seien immer sowohl die Bundes- als auch die Landesverbände und ihre Innungen zu gleichen Teilen verantwortlich.
Macular Mapping
Wissenschaftlich wurde es bei der Studie von Professor Dr. Werner Eisenbarth, der nicht nur den Studiengang Augenoptik/Optometrie „seiner“ Hochschule München vorstellte, sondern auch die neuesten Erkenntnisse zum so genannten „Macular Mapping“ (eine besondere Art der Charakterisierung der zentralen Gesichtsfeldleistung) präsentierte. Dass auch der Berufsnachwuchs bereits über Kompetenz verfügt, bewies Bernhard Buschle von der Hochschule Aalen. Die Präsentation der Bachelorarbeit über das Farbensehen mit Kontrast steigernden Gläsern brachte bemerkenswerte Ergebnisse zutage.
Imagekampagne
Volle Zustimmung der Versammlung erhielt die neue Imagekampagne des ZVA, die zu Beginn des kommenden Jahres mit dem Ziel, das Sehbewusstsein in Deutschland zu steigern, als Dachkampagne an den Start gehen wird. Die Agentur Butter aus Düsseldorf hat für die Kunden der Innungsaugenoptiker eine neue Markenbotschaft kreiert, die unter dem Motto „Einmal im Jahr zum Optiker“ langfristig alle weiteren Marketingaktionen begleiten wird.
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