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Binokularsehen im Fokus

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Binokularsehen im Fokus

Binokularsehen im Fokus
Blick in das vollbesetzte Studentenseminar
Die Internationale Vereinigung für Binokulares Sehen (IVBS) hatte als Tagungsort für ihren 27. Jahreskongress nach fünf Jahren wieder einmal Lahnstein ausgewählt. Rund 300 Teilnehmer aus sechs Nationen waren der Einladung gefolgt und erlebten ein abwechslungsreiches Fortbildungsprogramm mit vielen aktuellen Beiträgen zum binokularen Sehen.

Nachdem der IVBS-Kongress im vergangenen Jahr aufgrund der Kombination mit dem Tag der Optometrie nur ein Vortragsprogramm enthielt, gab es in Lahnstein am ersten Kongresstag wieder ein breites Angebot praxisbezogener Seminare. Besonders auffällig war das Interesse von Studierenden und Meisterschülern: Mit 75 Teilnehmern aus sechs Ausbildungsstätten verbuchte die IVBS einen neuen Höchstwert für das regelmäßig stattfindende Studentenseminar. Das Thema lautete diesmal „Untersuchung des Binokularsehens bei Kindern“ und wurde von Michel Hornig exzellent vermittelt.
Am zweiten Kongresstag standen neun Vorträge auf dem Programm, unterteilt in drei Themenblöcke mit anschließender Diskussionsrunde. Schwerpunkte waren Strabismus, Stereopsis und binokulare Brillenglasbestimmung. Den Eröffnungsvortrag hielt Prof. Dr. Michel Gräf vom Universitätsklinikum Gießen zum Thema „Diagnostik und Therapie inkomitanten Schielens“.
Das wissenschaftliche Programm der IVBS-Kongresse steht seit vielen Jahren für Fortbildungsqualität auf hohem Niveau, wofür jeweils Experten aus verschiedenen Berufsgruppen verantwortlich zeichnen. Entsprechend war auch die diesjährige Veranstaltung von der Bezirksärztekammer Koblenz, dem Schweizerischen Berufsverband für Augenoptik und Optometrie (SBAO) und dem Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) zum Erwerb von Fortbildungspunkten akkreditiert.
Georg Stollenwerk, Präsident der IVBS, kritisierte, dass Menschen, die ihr Sehen als anstrengend empfinden, nach einer Augenuntersuchung noch immer recht häufig bescheinigt werde, sie besäßen zwei „Adleraugen“. Oft werde bei der Untersuchung versäumt, die so enorm wichtige Qualität der Zusammenarbeit beider Augen zu überprüfen. Stollenwerk: „Für wirklich gutes Sehen bedarf es mehr als nur guter Sehschärfe beider Einzelaugen!“
Die Samstagabendveranstaltung der IVBS findet traditionell in geselliger Atmosphäre statt und dient ganz wesentlich dem Pflegen und Knüpfen persönlicher Kontakte sowie dem fachlichen Erfahrungsaustausch. In diesem Jahr bot dafür ein Rittermahl auf der historischen Marksburg bei Braubach den passenden Rahmen.
Der nächste Jahreskongress der IVBS findet am 16. Mai 2015 statt, dann wieder in Kombination mit dem Tag der Optometrie, der tags darauf folgt. Veranstaltungsort wird an beiden Tagen die Rheinland-Pfälzische Landeshauptstadt Mainz sein.
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