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„Wettbewerb verschärft sich“

Carsten Schünemann
„Wettbewerb verschärft sich“

„Wettbewerb verschärft sich"
Carsten Schünemann: „Schauen Sie sich die Foto- oder Elektrobranche an: Da gibt es keine Einzelkämpfer mehr.“
Bei IGA OPTIC steht ein neuer Mann an der Spitze: Carsten Schünemann hat zum 1. Juli die Geschäftsführung von Horst Kleinewiese übernommen (s. auch Nachricht in Branche intern). So ganz neu ist Schünemann bei IGA nicht, denn immerhin neun Jahre arbeitet der 39jährige bereits bei dem Marketing- und Vertriebsverbund. AO-Chefredakteur Theo Mahr traf sich mit Schünemann am IGA-Sitz in Datteln.

Warum Mitglied einer Gemeinschaft werden? „Schauen Sie sich die Foto- oder Elektrobranche an: Da gibt es keine Einzelkämpfer mehr. In der Augenoptik ist das noch möglich. Nur, wie lange noch?“ Die Aussagen von Carsten Schünemann sind unmissverständlich. Der Wettbewerb verschärfe sich. Ein Blick auf die Marktanteile der Filialisten und deren Entwicklung genüge, um sich ein Bild zu machen. „Irgendwann kommt der Punkt, an dem ihnen (den Einzelkämpfern) keiner mehr etwas verkaufen will!“

Für die Marketinggemeinschaften sieht Schünemann dagegen durchaus eine Zukunft. „Sie dürfen eben kein reiner, zu Recht gescholtener, Rabattsammelverein sein!“ Da die IGA eben dies nicht sei, gehe man optimistisch in die Zukunft, erklärt der neue Mann an der Spitze der IGA und fügt sogleich bescheiden hinzu: „Wir sind eine Doppelspitze. Wilm Sternemann ist mit all seiner Erfahrung wichtig für die Strategie bei der IGA.“
Erfahrungen gesammelt
„Wissen Sie, ursprünglich wollte ich Augenoptiker werden und im eigenen oder in dem Geschäft meines Vaters arbeiten“, sagt Schünemann, angesprochen auf seinen beruflichen Werdegang. Bis zu einem gewissen Punkt hat auch alles so geklappt, wie er sich das in jungen Jahren vorgestellt hatte. Nach einer Lehre „in einem sehr guten Geschäft in Gütersloh“ wechselte er einige Monate später zu Fielmann („Da hat’s mir sehr gut gefallen, alles sehr professionell“), wo er nach kurzer Zeit für den Einkauf zuständig war.
Über ein paar „Umwege“ erwischte er einen Studienplatz und beendete die Fachhochschule als diplomierter Betriebswirt. Inzwischen war ihm die berufliche Zukunft aber etwas unklarer geworden, räumt Schünemann ein. Schließlich stellte er sich bei zwei Marketinggruppen vor und entschied sich für die IGA.
Dort baute Schünemann einen strukturierten Vertrieb auf, wobei er viele Wünsche von Seiten der Augenoptiker berücksichtigen konnte. Die hatte er während seiner Zeit als IGA-Kunden-Unternehmensberater erfahren und fleißig notiert. In der Folge wurde die Eigenmarke COOL „total umgekrempelt“, begleitende Werbemaßnahmen entwickelt sowie Kontaktlinsen und Pflegemittel ins Sortiment aufgenommen. Hauptlieferant, damals wie heute, ist Sauflon, ergänzt durch Produkte von Wöhlk und Cooper.
Über die Erweiterung um eine eigene Glasmarke wurde lange nachgedacht. „Wir wollten keinen Garagenanbieter irgendwo in Asien fragen, sondern haben die Produktion unserer eigenen Glasmarke „Horus“ allen renommierten Glasherstellern angeboten“, sagt Schünemann. Ein deutscher Hersteller nutzte die Gelegenheit und produziert seither die Horus-Gläser. „Die Gläser sind preiswert, aber nicht billig“, stellt Schünemann klar.
„Wir möchten einen Full-Service anbieten“, beschreibt Schünemann das Unternehmensziel. Full-Service? Die Kernkompetenz liegt im Marketing. Die eigene Agentur im Haus arbeitet nahezu ausschließlich für Augenoptiker. Vom Logo-Entwurf bis zur kompletten Werbeaktion ist alles möglich. Marktanalysen werden durch die eigene umfassende Datenbank, aber auch durch das Studium von Markt- und Imageanalysen, beispielsweise im Magazin DER AUGENOPTIKER, professionell vorbereitet und durch kooperierende Unternehmen durchgeführt.
Weitere Angebote der IGA Optic, über die der Geschäftsführer gerne und ausführlich erzählt, finden sich in der Übersicht dieser AO-Ausgabe. Wichtig und als Abschluss passend ist der Kernsatz Schünemanns: „Bei uns ist der gut aufgehoben, der seinen Markt aktiv bearbeiten und seinen Marktanteil ausbauen möchte“.
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