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Helme auf dem Vormarsch

Skisport und Augenoptik
Helme auf dem Vormarsch

Was haben Skihelme mit der Augenoptik zu tun? Viel, ist die einfache Antwort. Sie werden meist von Firmen gefertigt, die auch Schneebrillen herstellen. Sie werden an immer mehr Personen verkauft, die fehlsichtig sind. Damit muss man das Problem – Korrektion und Helm – lösen. Die adäquateste Lösung wäre – Kontaktlinsen, Schneebrille, Helm. Doch nicht alle möchten Kontaktlinsen tragen.

Da immer mehr Skifahrer mit Helm fahren, wird es immer wichtiger, den Kunden zu fragen, ob er mit Helm, Mütze oder Stirnband seinen Sport ausübt. Benützt er einen Helm, ist es unerlässlich, dass die Sportbrille mit dem eigenen Helm ausgesucht und angepasst wird. Es gibt auch Schneebrillen, die nicht helmkompatibel sind. Bei Goggles, die in die Öffnung eines Helmes passen, laufen die Bänder weiter vorne an der Brille weg, damit die Brille auch wirklich am Gesicht anliegen kann. Gehen die Bänder an der hinteren Seite der Brille weg, wie sie für Mützen und Stirnbändern gefertigt werden, dann steht die Brille bei Benutzung eines Helmes vom Gesicht ab und es zieht hinter der Brille.

Lösungen mit Innenclip
Für Fehlsichtige, die sich nicht mit Kontaktlinsen anfreunden können wäre es von Vorteil, eine Schneebrille mit Innenclip zu verwenden. Bollé bietet eine solche an. Ebenfalls Smith und adidas. Der Innenclip wird direkt hinter die Scheibe der Goggles geklemmt.
Deshalb ist es besonders wichtig, beim Bestellen der Korrektionsgläser auf den HSA zu achten. Dieser ist wesentlich größer als bei normalen Alltagsbrillen. Es ist nicht leicht, mit herkömmlichen Messgeräten den HSA zu messen.
Am besten gelingt es mit einem einfachen aber effektiven Mittel. Man kann einen ca. 2mm breiten Streifen Papier (Post-it) auf das Glas im Durchblickspunkt kleben und durch Abschneiden, bis der Streifen sich nicht mehr biegt, auf den realen HSA Abstand bei geschlossenen Augen bringen. Misst man jetzt den Streifen plus 1 mm Liddicke ergibt es den HSA, den man zum Bestellen der Korrektionsgläser benötigt. Nachteil dieses Systems ist, dass man in der Hütte eine weitere Brille benötigt, da man beim Absetzen der Schneebrille keine Korrektion mehr hat.
Schwierig: Brille plus Goggles
Ist ein Innenclip auch nicht die gewünschte Lösung, gibt es noch die Möglichkeit, eine Brille hinter der Goggles zu tragen. Dann ist es auch gut, wenn der Helm nicht so eng am Kopf anliegt, damit ein Brillenbügel noch dazwischen passt. Der Bügel darf natürlich auch nicht dick sein. Ein schmaler Kunststoffbügel ist empfehlenswert. Kein Metall, auch nicht an der Brücke oder den Padhebeln, da es bei einem Sturz auch unter der Schneebrille zu Schnittverletzungen kommen kann.
Mit einer gebohrten Montierung, in die ein gekurvtes Glas eingearbeitet wird, erhält der Skifahrer sein großes Blickfeld, das die Schneebrille bietet. Ein stabiles Kunststoffglas (weiches Material) mit gut abgerundeter Facette ist für die Bruchsicherheit nötig. Da die Scheibe der Schneebrille bereits farbig ist, muss die Scheibe der Brille klare Gläser haben. Damit diese nicht beschlägt, kann man die trockene Brille mit trockener Kernseife einreiben, klar putzen und sie bleibt für einige Stunden beschlagfrei. Auch Speichel funktioniert ganz gut. Diese Methoden kann man auch bei hochwertigen Glasoberflächen anwenden. Vorteil dieses Systems ist, dass man sowohl mit als auch ohne Schneebrille voll auskorrigiert ist.
Egal welche Art der Versorgung Fehlsichtiger man wählt, auf eines ist zu achten. Goggles dürfen auf keinen Fall den Akupressurpunkt am Jochbein belasten. Das ist mit ein Grund, warum manche Sportler diese Brillen einfach ablehnen. Drückt die Schneebrille über viele Stunden auf diesen Punkt, so kann es zu Schmerzen im Oberkiefer kommen, die dann den Spaß am Sport stark beeinträchtigen.
Mit den Helmen hat die Augenoptik eine neue Einnahmequelle. Bereits im letzten Winter haben Augenoptiker nicht nur die Brillen verkauft, sondern erfolgreich auch Helme in der Kombination angeboten. Sicher wird das dieses Jahr noch besser. Im Internet findet man fünf Testberichte unter www.testberichte.de.
Elisabeth Schiller
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