Guter Zweck nutzt auch Augenoptikern

2005 fiel die Entscheidung: Die Silhouette Deutschland GmbH engagiert sich als Charity-Partner für Tribute to Bambi. Die Gründe dafür waren naheliegend: Mit der Unterstützung setzt sich das Unternehmen für Kinder in Not ein und tut etwas Gutes. Auch die Kunden von Silhouette haben die Möglichkeit, sich für hilfsbedürftige Kinder in Deutschland stark zu machen. Dafür entwickelt der Brillenhersteller jährlich ein Brillentuch im Doppelreh-Design, das die Optiker für drei Euro verkaufen können und das sich mittlerweile zu einem Sammlerstück entwickelt hat. Der gesamte Erlös fließt in die Tribute to Bambi-Stiftung. Bereits im Februar eines Jahres starten bei Silhouette die ersten Maßnahmen rund um das Charity-Ereignis, das jährlich im September oder Oktober, also im Vorfeld der Bambi-Verleihung, stattfindet. Gemeinsam mit einer Kreativ-Agentur entwickelt Silhouette jedes Jahr ein neues, ansprechendes Brillentuch: „Unser Ziel ist es, unsere Kunden immer wieder zu überraschen und ein buntes, fröhliches Motiv zu entwerfen. Key-Element ist das Doppelreh, das mal von Kinderhänden umrahmt ist, mal in einem Phantasie-Wald steht“, erzählt Josef May, Geschäftsführer der Silhouette Deutschland GmbH. Passend dazu entwirft das Team Aufsteller, Poster oder Aufkleber. „Mit diesen Hilfsmitteln geben wir den Augenoptikern die passenden Tools an die Hand, um die Ware vor Ort aufmerksamkeitsstark zu präsentieren“, ergänzt May.

Ab August startet der Silhouette-Vertrieb mit dem Verkauf der Pakete. 195 Euro kosten 65 Brillentücher und die begleitenden POS-Artikel, für 195 Euro, also je drei Euro, werden die Brillentücher verkauft und 195 Euro fließen in die Stiftung. „Das Risiko für den Optiker ist gering, der Mehrwert ist riesig. Durch den Verkauf der Brillentücher können unsere Kunden Teil einer groß angelegten Spendenaktion werden. Daher sind viele unserer Kunden bereits von Beginn an dabei. Wir haben auch Optiker, die jedes Jahr wieder gespannt auf das Brillentuch warten und viele, die bereits schon bei der Veranstaltung waren, denn wir verlosen jedes Jahr Karten unter den teilnehmenden Optikern“, verrät Udo Köhler, Verkaufsleiter von Silhouette. Unterstützung erhält der Vertrieb durch das Marketing und die Pressestelle: Ein Mailing an die Optiker macht auf die Spendenaktion aufmerksam, eine Pressemitteilung an die optische Fachpresse unterstützt die Kommunikation. Auch auf www.silhouette.com und via Facebook wird die Spendenaktion kommuniziert, zusätzlich sind die teilnehmenden Optiker in die Händlersuche auf der Silhouette Homepage eingebunden.

„Der Zeitraum für den Verkauf ist fix, von September bis Ende Dezember sind die Brillentücher erhältlich. Viele Kunden schaffen es trotzdem schon vor Ablauf der Frist, die Tücher zu verkaufen. Vieles hängt davon ab, wie der Kunde selbst mit der Aktion umgeht“, betont Köhler.

Bernd Ernst, Geschäftsführer von Optik Geiselmann in Bietigheim, geht mit gutem Beispiel voran: „Wir platzieren die Brillentücher prominent im Kassenbereich und das Plakat wird im Eingangsbereich aufgehängt, so dass auch unsere Laufkundschaft auf die Aktion aufmerksam wird. Wir haben in den letzten Jahren zusätzlich Anzeigen geschaltet und nutzen die Pressemitteilungsvorlage, um unsere Lokalmedien anzusprechen – das funktioniert sehr gut!“ Viele Optiker kommunizieren die Aktion auch über die eigenen Medien wie Homepage und Facebook, mit der richtigen Ansprache erreichen sie damit bestehende und neue Kunden. „Sollten unsere Kunden die Aktion trotzdem noch nicht kennen, gehen wir proaktiv auf sie zu und informieren sie direkt. Drei Euro für den guten Zweck zu spenden, ist nicht viel, außerdem gibt es dafür ja auch ein schönes und qualitativ hochwertiges Brillentuch.“

Prominente sind gute Multiplikatoren und wer zum Charity-Ereignis geht, unterstützt die Spendenaktionen der teilnehmenden Unternehmen nur allzu gerne. Silhouette nutzt daher auch die Direktkommunikation vor Ort und bittet prominente Gäste um ihre Hilfe. Mit nur einer Unterschrift auf einem überdimensionalen Brillentuch treiben diese die Spendensumme in die Höhe, denn das Brillentuch wird im Anschluss versteigert, das Geld kommt auch wiederum dem Projekt zugute. „Wir haben gute Erfahrungen gemacht, die Gäste unterstützen uns sehr gerne. Viele Prominente kennen uns natürlich bereits, kommen von sich aus auf uns zu und unterschreiben jedes Jahr wieder auf dem Tuch“, fasst Josef May die Reaktionen zusammen.