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Gewichtsprobleme

Nedap Deutschland, Meerbusch
Gewichtsprobleme

Warensicherung war schon immer ein Thema. Genügte in vergangenen Zeiten der aufmerksame Blick von Inhaber und Personal, reicht das heute lange nicht mehr. Zum einen sind die Läden größer, das Warenangebot liegt offen – als Anreiz zum Kauf. Leider aber auch als Anreiz zur Mitnahme – unter Umgehung der Kasse. Diebstahl gehört zu den Kavaliersdelikten. Aber man kann seine Ware elektronisch sichern. Genau damit beschäftigt sich die Firma Nedap.

Nedap wurde 1929 gegründet. In Groenlo, Niederlande. Die Firma beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit dem Thema Warensicherung. Ein Gebiet, auf dem sie laut Holger Brasse von der Nedap Deutschland, führend sind. International, denn ihre Aktivitäten sind nicht auf Holland beschränkt. Vor wenigen Monaten ist die deutsche Niederlassung von Ratingen nach Meerbusch verlegt worden. Der Neubau im Gewerbegebiet Mollsfeld ist dem Mutterhaus in Groenlo nachempfunden – nur kleiner. Von dort soll der deutsche Markt aufgerollt werden.

Hiltrud Brinkmeier agiert – ebenso wie ihre anderen Kollegen – in Meerbusch. Sie weiß, wie erfolgreich Nedap in der Warensicherung bereits im europäischen Ausland war. „Mit AS Watson in England, die im Drogeriebereich führend ist, haben wir begonnen, aktiv Quellensicherung einzuführen.“ Quellensicherung heißt in diesem Fall, Waren mit einem Etikett zu versehen und dann an die angeschlossenen Filialen zu verteilen. Auch Kaufhof, C&A, Schlecker, Optik Matt, Becker & Flöge, Intersport und Deichmann arbeiten erfolgreich mit Nedap zusammen.
Besondere Technik
Nun werden Sie mehr oder weniger dezent die Stirn runzeln und überlegen, was daran denn so besonders sein soll. Besonders ist die Technik, die dahinter steht, die auswertbaren Informationen und die Größe des Etiketts. Denn jetzt kommen wir zum für Sie wichtigen, der Augenoptik.
Diebstahlsicherung an Brillenfassungen kennen Sie. In der Regel sind das größere Plastikanhänger, die entfernt werden müssen, wenn ein Kunde eine Brille aufprobieren möchte. Sie sind zu groß, dick und schwer, um ein ungestörtes Aufsetzen der Fassung zu ermöglichen. Nedap hat es geschafft, die erforderliche Technik hinter ein Papieretikett zu bringen. Ein Etikett, das zwar immer noch relativ groß, dafür aber extrem dünn und leicht ist. „Vor einem guten halben Jahr haben wir angefangen, uns über die Warensicherung in der Augenoptik Gedanken zu machen,“ erzählt Holger Brasse. „Wir sind mit unseren Gedanken zu einigen größeren Filialisten gegangen, u.a. zu Optik Matt in Regensburg. Herr Matt hatte zu dem Zeitpunkt gerade seine Inventuren vorliegen und war für unsere Gedanken sehr aufnahmefähig. Zusammen mit ihm haben wir das Etikett entwickelt, das extrem dünn und papiern ist.“ (Lesen Sie dazu auch unser Interview mit Michael Matt)
Etiketten aus Tyvek
Auf dieses Etikett kann man dann sein eigenes Preisschild kleben. Einziger Nachteil bislang: Das Etikett ist aus Papier und abzureißen. Aber auch darüber hat man sich bereits Gedanken gemacht. In diesen Tagen müssten die ersten aus Tyvek gefertigten Etiketten lieferbar sein. Tyvek kennen Sie von Briefumschlägen. Ein Papier wird mit einem Kunststoffgitter versehen und so ein Zerreißen verhindert.
Die zum Etikett gehörende Technik hat es in sich. Vom ‚einfachen Piepton’ bis zur internetgesteuerten Information kann sie alles liefern. „Wir unterrichten den Inhabern über das, was in seinem Laden abläuft,“ sagt Hiltrud Brinkmeier. „Selbst aus dem Urlaub kann er abfragen, wie viele Menschen seinen Laden betreten haben. Er kann erfahren, ob die Warensicherung richtig funktioniert oder ob Kunden durch zu viele Alarme gestört werden. Es können sogar Mitarbeiterreaktionen ausgewertet werden.“
„In der Entwicklung sind wir einen deutlichen Schritt weiter als unsere Mitbewerber,“ meint Holger Brasse, „schon allein durch das Informationssystem. Der Mitbewerb zieht langsam nach, denn der Erfolg des Systems ist unverkennbar. Allerdings ist das Nedap-System schon allein unschlagbar durch das Design der Antennen, die am Eingangsbereich plaziert werden. Wir hören auf jeder Messe, dass wir die schönsten, schlichtesten und unauffälligsten Antennen haben. Das ist ja gerade auch beim Ambiente eines Augenoptik-Geschäftes sehr wichtig.“
Nedap ist natürlich sehr interessant für Filialen und Einkaufsgemeinschaften aber auch für den Augenoptiker im Einzelgeschäft, der die ursprüngliche Variante der Warensicherung benötigt. Allein die Größe der Etiketten und ihre schlanke Form macht ihren Einsatz nützlich. Gewichtsprobleme – zumindest was die Brillenfassung beim Aufprobieren betrifft – haben damit ein Ende. Informieren Sie sich über Nedap und das, was für Sie interessant sein könnte, unter www.nedap.de
Ulla Schmidt
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