„Fernblick“
Dabei sind Kopf und Blick geradeaus (d. h. ohne Blickbewegung rechts/links), die Fixierlinien sind parallel verlaufend (unabhängig von der vertikalen Kopfhaltung).
Ô Nur zur PD-Messung geeignet, keine Höhenmessung möglich, weil die vertikale Kopfhaltung unbestimmt ist.
Nullblickrichtung
= Primärstellung der Augen zur Zentrierdatenermittlung
Der Blick in die Ferne — horizontal (= waagerecht) ausgerichtet — wird für die Zentrierdatenermittlung durch gleiche Augenhöhe Optiker/Kunde oder Blick in einen senkrecht stehenden Spiegel herbeigeführt.
Ô Beim „Nullblick“ durch die Fassung ergibt sich in der Fassungsebene der Nulldurchblickpunkt 0B .
Hauptblickrichtung
Dies ist die Blickrichtung, die je nach Sehaufgabe hauptsächlich eingenommen wird; Richtung und Entfernung (Ferne/Nähe) sind individuell unterschiedlich.
Zum Beispiel: Die Hauptblickrichtung Ferne für einen Erwachsenen: Fernblick bei habitueller Kopf-/Körperhaltung ist individuell etwas nach unten geneigt, für den Optiker schwer reproduzierbar.
Die Theorie (Fachliteratur) nimmt für einen Erwachsenen eine Hauptblickneigung-Ferne von 5 bis 10 Grad (nach unten) an.
Ô Beim „Hauptblick“ durch die Fassung ergibt sich in der Fassungsebene der Hauptdurchblickpunkt HB .
Hinweis des Autors: Durch „Nullblick“ bei senkrecht zum Raum gestellter Fassungsebene (der richtig vorangepassten Fassung) wird üblicherweise versucht, bei der PD-Messung den „Hauptblick“ nachzustellen und den HB direkt zu ermitteln und anzuzeichnen.
Auszugsweise und leicht verändert aus: Skript der Berufsschule für Augenoptik München „Anpassung und Zentrierdatenermittlung …“ , E. Sirch, 02/2006
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