Startseite » News » Betrieb »

Ausgezeichnet

Opticon Augenoptik, Berlin
Ausgezeichnet

Seit drei Jahren lobt die Arbeitsgemeinschaft City e.V. in Berlin den Grenander Award in den Kategorien Shopping, Gastronomie und Hotellerie aus. Kreativität, Innovationskraft und hervorragende Service- und Dienstleistungen sind die anspruchsvollen Kriterien der Vergabe. Dieses Jahr ging der Preis für die Kategorie ‚Shopping’ an die Optik-Fachgeschäfte Opticon. Wir wollten wissen, wer und was dahinter steckt. Inhaber und Geschäftsführer von vier Läden in Berlin und demnächst einem in Hamburg ist Andreas Kutschke.

Schon als kleiner Steppke begleitete er seine Mutter, die mit –15 dpt stark kurzsichtig war, zum Augenoptiker. Er fand Spaß an diesen Besuchen und versprach damals, der Mutter schöne Brillen zu machen, wenn er denn groß sei. Solche oder ähnliche Versprechen hören viele Mütter. Meist lacht man später darüber, wenn die Söhne erwachsen sind. Bei Andreas Kutschke lief es anders, er wurde tatsächlich Augenoptiker und der Augenoptiker der Mutter sein Lehrherr. „Meinen Beruf habe ich vom ersten Tag an geliebt“, erinnert er sich, „obwohl auch für mich die Lehre alle Höhen und Tiefen bereit hielt.“

Nach Beendigung der Lehre ging der junge Kutschke nach Berlin, um seinen ‚Meister zu machen’. Wie viele andere musste er den Meisterkurs begleitend zur Arbeit absolvieren. Da das ungeheuer anstrengend war, legte er sich besonders ins Zeug und hatte bereits mit 24 Jahren seine Urkunde in der Tasche. Das war 1984. Im gleichen Jahr machte er sich selbständig. Für einen jungen Mann, der mal eben gerade mit 1000 DM im Portemonnaie in Berlin angelangt war, eine ziemliche Leistung.
„Ich hatte in meinem Leben immer das Glück, Menschen kennen zu lernen, die mich sehr geprägt haben.“ Andreas Kutschke eröffnete mit seinem Partner – einem väterlichen Freund – einen Laden am Kurfürstendamm, den er mit ihm zusammen bis 1991 führte.
Neben der schönen Ausstattung des ersten Ladens und der wirklich tollen Lage an Berlins Prachtmeile gab es noch einen besonderen Ansatz, der zum Erfolg führte. Der junge Kutschke, der seiner Mutter einst versprochen hatte, ihr wirklich schöne Brillen zu bauen, konnte eben das umsetzen. Nicht mehr nur für seine Mutter entstanden für die damalige Zeit außergewöhnliche Fassungen.
Inzwischen gibt es ‚Opticon’, die neuen Läden von Andreas Kutschke. „Auch heute gibt es nur einige wirklich schöne Brillen. Deshalb haben wir versucht, die besonders schönen und guten Marken zusammenzuführen und in unseren Geschäften zu präsentieren.“ Aber nicht wegen der besonderen Fassungsauswahl hat Opticon den ‚Grenander Award’ und kurz darauf den ‚Zitty’ bekommen, zwei Preise, die in Berlin sehr begehrt sind. Beide Preise gab es für besonders guten Service. „Bei ‚Zitty’ ist es vielleicht nicht unbedingt eine objektive Aussage, denn es wurden ja nicht alle 500 Augenoptiker in Berlin getestet,“ versucht der bescheidene Kutschke zu relativieren. „Wir haben uns aber darüber besonders gefreut, weil man letztendlich das Gefühl der Menschen hat feststellen können. Der Geschäftsführer des Ladens in der Oranienburger Straße, um dem es sich im wesentlichen gehandelt hat, ist halt ein ganz besonderer Mensch an meiner Seite, so wie alle anderen Geschäftsführer auch.“ Andreas Kutschke verbucht seine Erfolge nie allein auf sein Konto, immer würdigt er auch seine Geschäftspartner.
2003 kam unweigerlich der nächste Schritt in der augenoptischen Welt des Eigentümers von Opticon. „Ich suchte eine Möglichkeit, günstiger einzukaufen, konnte mich aber in den schon bestehenden Einkaufsgemeinschaften nicht wieder finden. Nachdem ich dann festgestellt hatte, dass über diese Gemeinschaften nicht alles möglich war, was ich mir wünschte, beschloss ich, es selbst zu machen. Am Anfang war es schlicht Eigennutz, aber immer so, dass alle anderen auf die gleiche Art und Weise davon profitieren können.“
Bis heute haben sich schon über 200 Partnergeschäfte in ‚Optics Network’ zusammengeschlossen. Mit Ralf Mackensen, ebenfalls Geschäftsführer und Inhaber der Einkaufsgemeinschaft, trägt Andreas Kutschke das gesamte Risiko der finanziellen Abwicklung. Optics Network leistet das Direktinkasso für die Industrie. „Im Glasbereich sind wir bei Hoya gelistet, bei den Fassungen haben wir uns an Premium-Hersteller gewandt. Hier arbeiten wir mit Luxottica, Safilo und Marcolin im Topbrand-Bereich zusammen. Mit Oliver Peoples führen wir gerade sehr intensive Gespräche. Wir gehen sicher andere Wege als manche Kollegen, sind aber keine Exoten. Meine Idee ist, den Kollegen unterstützend zur Seite zu stehen. Wir würden gerne den einen oder anderen begleiten bei seiner Veränderung. Wir bieten auch Marketingmaßnahmen an, für die wir unsere Profis haben, die als Satelliten arbeiten. Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere Kollege versucht zu verstehen, in welche Richtung wir denken und vielleicht auch das eine oder andere umsetzt von dem, was wir machen.“
Vielleicht haben Sie Lust, hinter die Kulissen des Erfolgs von Opticon zu blicken oder interessieren sich für Optics Network. Rufen Sie einfach an, es könnte sich zu einer ausgezeichneten Idee entwickeln.
Ulla Schmidt
Aktuelles Heft


ao-info-Service

Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der ao-info-Service? Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:













Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum ao-info-Service freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des ao-info-Service.
AGB
datenschutz-online@konradin.de