Seit 1981 arbeitet der Marketing- und Vertriebsverbund IGA Optic eG mit Sitz in Datteln für den mittelständischen Augenoptikfachhandel. Das bisherige Dienstleistungsportfolio des Unternehmens muss neuerdings aber um eine ganz neue Facette erweitert werden. IGA Optic ist unter die Stromproduzenten gegangen. Seit März arbeitet auf dem Dach des Unternehmens eine Photovoltaikanlage.
Geschäftsführer Carsten Schünemann kann sich mit Blick auf sein neues „Sonnenkraftwerk“ ein Schmunzeln nicht verkneifen. 500 Meter Luftlinie weiter steht das halbfertige E.ON-Kohlekraftwerk, gegen dessen Bau ein Landwirt erfolgreich geklagt hatte und das deshalb bundesweit seit September für Schlagzeilen und eine kontroverse Energie- und Umweltdebatte sorgt. Ein Milliarden-Invest, das – verglichen mit der Solaranlage auf dem IGA Optic-Dach – ein Vielfaches an Energie produzieren kann. Aber noch lange nicht am Netz ist.
Diese Sorgen hat Carsten Schünemann nicht. Seine Anlage produziert inzwischen sauberen Strom aus Sonnenenergie. Und zwar in der Spitze 28 Kilowatt peak. Die Photovoltaik-Anlage besteht aus 128 Modulen und könnte damit im Durchschnitt etwa 16 Vier-Personen-Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgen.
Bei dieser 100.000-Euro-Investition gibt es zwei Gewinner: Das sind zum einen IGA Optic und ihre 450 Mitgliedsbetriebe, die mittel- und langfristig von der finanziellen Förderung der Solarenergie profitieren. Zum anderen ist es die Umwelt. Der Marketingverbund setzt mit der Installation der Solaranlage seine Umweltbemühungen der letzten Jahre konsequent fort. IGA Optic hat sich bereits 1997 als eines der ersten Handelsunternehmen Deutschlands mit dem Öko-Audit für besondere Umweltbemühungen zertifizieren lassen und arbeitet, wie man jetzt wieder sieht, auch heute noch nachhaltig. Des Weiteren nimmt das Unternehmen am GoGreen-Projekt der Post teil und investiert zusätzlich Geld, damit zig tausende Briefe und Päckchen, die die IGA Optic-Zentrale im Monat verlassen, CO²-neutral verschickt werden.
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