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„Es macht wieder Spaß“

Optik1-Beispiel aus der Praxis
„Es macht wieder Spaß“

Augenoptikermeister Reinhold Horrer ist mit seinen 59 Jahren ein „alter Hase“ in der Branche. Seit 1986 betreibt er als Selbstständiger sein Geschäft, seit 1996 an unverändertem Standort in Weiden. Mit den Jahren wuchs ein Problem in der eher strukturschwachen Oberpfalz: „Wir hatten tolle Produkte, eine ausgezeichnete Beratung, ein motiviertes, freundliches und fähiges Team, aber am Preis hat’s gehapert.“ Das Geld sitzt bei vielen Menschen längst nicht mehr so locker in der Region nahe der deutsch-tschechischen Grenze.

Weiden in der Oberpfalz hat rund 40000 Einwohner und zwölf (!) Augenoptikgeschäfte, darunter Filialen von Apollo, Fielmann und Matt. Die Gegend um Weiden ist ländlich geprägt, die Arbeitslosenquote ist schlechter als die des Freistaats Bayern, aber besser als im Bund. Es gibt viel Wald – und natürlich auch noch den einen oder anderen zusätzlichen Optiker auf den Dörfern.

Vor diesem Hintergrund baute sich also bei Reinhold Horrer ein Problem auf, dem er schließlich mit der Optik1-Partnerschaft begegnete. „Die Filialisten bieten die Markengläser in Aktionen an. Die Gläser werden verramscht“, bedauert Horrer. Er registrierte bei sich zwar einen zufriedenstellenden Umsatz, aber eben niedriges Wachstum.
2008 stieg Horrer ins Optik1-Boot ein, obwohl er zuvor große Bedenken hatte. „Ich dachte, dass sich meine neue Klientel nicht mit den alten Kunden ‚verträgt’“. Gerade diese Erfahrung hat den einen oder anderen Optik1-Partner wieder aussteigen lassen. Beim Brillenhaus Horrer jedoch hat sich die Umstellung, besser: Erweiterung, ausgezahlt.
„Wir haben unsere Werbekosten deutlich erhöht und nutzen auch die Fassungen und Gläser aus dem Optik1-Angebot“, erzählt Horrer mit strahlenden Augen. „Dafür haben wir eine Fläche im Geschäft geschaffen, aber auch unser ‚altes‘ Angebot ausgesuchter Fassungen und Markengläser beibehalten.“
Zum Auftakt haben die Weidener vor dem Brillenhaus angestanden. „Sie können sich das gar nicht vorstellen“, sagt Horrer: „Auf einmal war hier der Laden voll, richtig voll.“ Und es kamen sogar Alt-Kunden zurück, die der Preise wegen schon andernorts gekauft hatten.
Inzwischen hat das Brillenhaus seinen Werberhythmus wieder etwas verlängert, weil die Mitarbeiter mit der Werkstattarbeit kaum noch nachkamen. „Alleine im März 2011 hatten wir über 100 Neukunden“, freut sich der Chef.
Dieser Andrang hat eben dazu geführt, dass die Arbeit in der Werkstatt manchmal bis in die Abendstunden dauert. Er hat zu deutlich höheren Stückzahlen (plus 40 Prozent in drei Jahren) geführt, zu mehr Umsatz (plus 50 Prozent in drei Jahren) und zu mehr Ertrag. „Bei aller Freude darüber ist mir bewusst, dass das nicht jeder Augenoptiker mit seiner Mannschaft leisten kann“, sagt Horrer nicht ohne Stolz über sein Team. Der Aufwand ist eben enorm, aber: „Es macht wieder richtig Spaß“, sagt der Chef, und seine Frau und Mitarbeiter nicken mit einem Lächeln im Gesicht.
Nicht zuletzt Horrer selbst hat mit seiner Einstellung die Wende im Brillenhaus eingeleitet. Die ohnehin fähigen Mitarbeiter werden eingebunden in die Umsatzplanung und weitere Strategie des Unternehmens. Jeder weiß über die Ziele (Zahlen) des Brillenhauses und deren Erreichung Bescheid – und jeder profitiert auch davon. Also ziehen alle an einem Strang und sind damit erfolgreich in dem völlig übersättigten Weidener Augenoptiker-Markt.
Theo Mahr
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