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25 Jahre IGA OPTIC

Jubiläums-Unternehmertag in Köln
25 Jahre IGA OPTIC

Ein Vierteljahrhundert Marketing- und Vertriebsverbund IGA OPTIC ist zweifelsohne ein Grund zum Feiern. Genau dazu hatte die IGA dann auch ihre Mitglieder und viele Ehrengäste nach Köln eingeladen. Einen unvergesslichen Abend mit Spaß und guter Unterhaltung versprach sie zusätzlich für den 22. April 06. Und – um es vorweg zu nehmen – auch das gelang.

„Wir verstehen es, Feste zu feiern,“ versichert eine junge Mitarbeiterin das was nicht bezweifelt wurde. Cirka 450 Gäste hatten sich zu den Feierlichkeiten eingefunden. Eine Zahl, die von den Veranstaltern bei allem Optimismus nicht erwartet wurde.

Die Feierlichkeiten fingen mit Geschenken an. Geschenken z.B. an die Mitglieder. Geschäftsführer Horst Kleinewiese präsentierte den angeschlossenen Augenoptikern eine Bonuszahlung von 190.000 Euro. Damit hat die IGA OPTIC in den letzten sechs Jahren über die Bonifizierung rund 1,6 Mio. Euro an die Mitgliedsbetriebe zurückfließen lassen. „Gerade in den aktuellen problematischen Branchenzeiten ist es unsere Aufgabe, unsere Optiker im sich verschärfenden Wettbewerb zu stärken und damit zur Festigung der Existenz beizutragen, bis der Konjunkturmotor wieder anspringt,“ betonte der Geschäftsführer in Köln in seiner Bilanz für 2005 den anwesenden Mitgliedern. Und auf das Anspringen der Konjunktur wartete die Branche – entgegen anders lautenden Prognosen – im zurückliegenden Geschäftsjahr vergebens. Für die IGA das Signal, sich antizyklisch zu verhalten. „Wir haben ganz bewusst in dieser wirtschaftlich schwierigen Situation investiert in die Entwicklung von Zukunftstechnologien, in unser eigenes Warenwirtschaftssystem und in die professionelle Betreuung und Abwicklung unseres neuen Kernsortiments,“ berichtete Kleinewiese.
Laut Kleinewiese wird die Branche in 2006 endlich wieder eine Belebung erfahren. Der Geschäftsführer stützt sich auf die Zahlen des ersten Quartals. Es bestehe noch kein Grund zur Euphorie, doch bei realistischer Betrachtungsweise gehe er 2006 von einem Wachstum knapp unterhalb von fünf Prozent aus. Dabei werde in seinen Augen die zum Jahreswechsel geplante Mehrwertsteuererhöhung die Augenoptik kaum tangieren. Die Brille sei kein Konsumgut wie beispielsweise das Auto, deswegen würden die Kunden auch Brillenkäufe nicht vorziehen, um die Steuererhöhung zu umgehen.
„Es hatte schon etwas Verschwörerisches. Und es war ungemein spannend,“ erinnerte Gründer Hans-Wilm Sternemann an die Anfänge der IGA. 1981 suchte er mit einer Anzeige im AUGENOPTIKER nach „Gleichgesinnten“. Es trafen sich dann in Recklinghausen eine Hand voll Augenoptiker, um den Marketing- und Vertriebsverbund zu gründen. „Belächelt, bekämpft und später kopiert,“ fasst Sternemann die 25 Jahre der IGA OPTIC zusammen.
Heute sind der IGA 450 Betriebsstätten bundesweit angeschlossen bei 40 Mio. Euro Umsatz und fast 50 Mitarbeitern. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Aber darauf will sich die IGA nicht ausruhen. Denn in der Branche tobt weiter der Verdrängungswettbewerb. Ein Drittel der rund 10.000 augenoptischen Geschäfte, prognostiziert die IGA, werde verschwinden, weil sie ihrer Verpflichtung zu Wachstum nicht nachgekommen seien. Die preisaggressiven Discounter drängen weiter in die Märkte vor. Doch der Markting- und Vertriebsverbund suche keineswegs den direkten Vergleich mit den Discountern. Im Gegenteil, „die Stärke unserer Mitglieder ist die Kompetenz für qualitativ hochwertige und vor allem modische Brillen. Und deswegen werden wir in den kommenden Jahren dieses Marktsegment mit einem eigenen Namen besetzen. Wir wollen bundesweit eine Handelsmarke platzieren, die der Verbraucher mit hochwertiger Brillenmode verbindet“, betonen die Geschäftsführer Sternemann und Kleinewiese.
Nach Zahlen, Berichten und gegenseitigen Ehrungen startete das Rahmenprogramm der 25-Jahr-Feier und auch da konnte die IGA Einiges bieten.
Einen ‚humorigen Rückblick nach Vorne in Anekdoten, Interviews und Szenen’ boten einige der Mitarbeiter des Marketing Verbundes. Was da in wochenlanger Vorbereitung auf die Beine gestellt wurde, war beachtlich. Große Lacher und Applaus honorierten die Darstellungen. Unvergesslich wird allen der Auftritt von Herbert Dornieden als Obelix sein. Der Spitzname wird nun wohl für alle Zeiten feststehen. Er nahm es mit Humor und behauptete am nächsten Morgen, Hollywood habe schon angerufen.
„In 90 Minuten um die Erde“, der Vortrag von Wissenschaftsastronaut Prof. Dr. Ulrich Walter zog wohl jeden in seinen Bann. Nach seinen viel belachten Ausführungen zum Thema „Reisekostenabrechnungen“, faszinierte er mit den schönsten Fotos der Erde aus dem Weltraum. Frei gesprochen und unterhaltsam war sein Vortrag einfach ein Genuss und vom Gefühl her viel zu schnell vorbei.
Der Abend im ‚Alten Wartesaal’ in Köln – bekannt als Veranstaltungsstätte von ‚Bios Bahnhof’ – bot den krönenden Abschluss eines ‚Feiertages’. Moderiert durch ‚Heinz der Zauberer’ zeigte Noah Chorny eine Akrobatiknummer, die den einen oder anderen über seine körperliche Beweglichkeit nachdenken ließ. Niek Boes war ein ‚Lautmaler’ der Extraklasse. Sein akustischer Düsenjäger ließ manchen fast unter den Tisch rutschen. Die ABBA-Revival-Band putschte dann noch einmal richtig auf.
Dem Vernehmen nach ging der Abend für einige Hartgesottene erst gegen 3.00 Uhr nach einem Absacker in der Hotelbar zu Ende.
Krönender Abschluss der Veranstaltung war am nächsten Morgen das ‚heitere medizinische Kabarett’ des ‚Doktor Stratmann’. Seiner Meinung nach müssten Augenoptiker schon ein besonderes Völkchen sein, wenn sie schon am frühen Morgen Kabarett vertragen könnten. Wie wahr!
Ulla Schmidt
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