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Vom weißen Hai bis Avatar

r+h-Wissenschaftspreis
Vom weißen Hai bis Avatar

Ein sonniger Herbstnachmittag empfing die über 150 Gäste, die zur Verleihung des r+h Wissenschaftspreises auf den Campus der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena kamen. Es galt im 25. Jahr der Preisvergabe einen jungen Mann auszuzeichnen, der sich in seiner Arbeit wissenschaftlich mit der visuellen Verarbeitung von 3D-Bildern beschäftigte.

Auch einen Sonderpreis hielt R+H für dieses Jubiläumsjahr vor. Er ging an zwei Bachelor-Absolventinnen, von der Beuth Hochschule für Technik Berlin.

Schon bei der Begrüßung durch die Rektorin der Hochschule, Prof. Dr. Gabriele Beibst, wurden Details bekannt. Zum einen, dass es sich bereits um die 6. Preisvergabe an der Jenaer Hochschule handelt – zum anderen, dass die Hochschule nun nach dem berühmten Ernst Abbe umbenannt werden konnte.
Beibst wies darauf hin, dass die Masterarbeit des Preisträgers Markus Leicht auch die beste Arbeit des Jahres 2014 gewesen sei. Und dass der junge M.Sc nun an der Hochschule als wissenschaftlicher Mitarbeiter bleibe.
Im Anschluss an die Begrüßung stellte Ralf Thiehofe, Geschäftsführer von R+H, den Preis, seine Geschichte seit 1990 und die diesjährigen Preisträger vor. Er dankte der Jury und lobte das hohe Niveau der Arbeiten.
Die Laudatio auf den Preisträger Markus Leicht hielt Prof. Dr. Stephan Degle, der die Arbeit begleitete. In seiner Darstellung nahm er Bezug auf die Geschichte der 3D-Filme. Dabei erfuhr das Publikum, dass der erste 3D-Film bereits 1890 gedreht wurde und dieses Thema in mehreren Wellen immer wieder kam. So in den 50er Jahren als Gegenargument zu den aufkommenden Fernsehgeräten und in den 80er Jahren durch den Horrorfilm „Der weiße Hai“. Zuletzt setzte der Film „Avatar“ einen Höhepunkt in der 3D-Filmtechnologie.
Markus Leicht führte souverän durch seine Arbeit, deren Ergebnis es war, dass die Holographie für die visuelle Verarbeitung natürlicher verträglich ist als die Stereoskopie. Bei letzterer treten öfter Kopfschmerzen und Gewöhnungsprobleme auf. Anhand von Grafiken ließ sich das sehr gut nachvollziehen.
Fokussiert man doch bei der Stereoskopie den Bildschirm, bei der Holographie das Objekt. Der Titel der Masterarbeit lautet: „Humane Faktoren der visuellen Verarbeitung von stereoskopischen und holographischen 3D-Technologien“.
Die Laudatio auf die beiden Sonderpreisträgerinnen Stefanie Arendt und Linda Hantsch übernahm Prof. Dr. Moest aus Berlin. Er betonte den gesellschaftlichen Wert der Studie, die sich mit dem Sehen von Kindern im Vorschulalter beschäftigt.
Sein Hinweis, dass jedes 10. Kind amblyop eingeschult wird, gibt tatsächlich zu denken. Umso wichtiger, dass durch die Studie von Stefanie Arendt und Linda Hantsch aufgedeckt wurde, dass sich durch rechtzeitige Aufklärung von Eltern und Erziehern sowie durch Information über Kinder- und Augenärzte diese Anzahl deutlich reduzieren lässt.
Die beiden jungen Frauen haben zu diesem Zweck einen Anamnesebogen entwickelt und eine Aufklärungsbroschüre entworfen. Beide Preisträgerinnen hielten einen engagierten Vortrag und ein Plädoyer für die vielen Möglichkeiten, die sich aus ihren Erkenntnissen auch in den augenoptischen Geschäften ergeben.
Der Titel ihrer Arbeit: „Amblyopie-Screening bei Kindern im Vorschulalter.“ „Sailing to Success“ so lautete der Titel des Festvortrages von Stefanie Voss. Die versierte Trainerin entführte das Publikum auf hohe See. Erzählte von den Herausforderungen, die ein Segeltörn um die Welt mit sich bringt und was man daraus für den Alltag lernen kann. Schon mit Mitte 20 hat sie sich aufgemacht, um frei und ungebunden die Welt zu erobern. Dass das nicht immer einfach ist und wie man mit Misserfolgen umgeht, packte sie in einen spannenden Vortrag.
Dessen Fazit war: 1. Annehmen, was ist. 2. Klarheit schaffen und 3. Veränderung leben. Gute Leitsätze für alle Führungskräfte, wie sie meinte. Und das sind wir alle – wir führen uns selbst. Jeder für sich!
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