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Optometrie und Medizin trefflich verbunden

r+h Wissenschaftspreis 2013
Optometrie und Medizin trefflich verbunden

Optometrie und Medizin trefflich verbunden
Der Rupp+Hubrach Wissenschaftspreis geht an Vera Plöger und Sabrina Kramm. Auf dem Bild von links: Dr. Dirk Soltau, Prof. Dr. Holger Dietze, Vera Plöger, Sabrina Kramm, Prof. Dr. med. Carl Erb und Ralf Thiehofe.
Sabrina Kramm und Vera Plöger erhalten den r+h Wissenschaftspreis 2013. Ein kühler windiger Novembertag tat der gut besuchten Preisverleihung an der Beuth Hochschule in Berlin keinen Abbruch. Mehr als 160 Studierende, Augenoptiker und offizielle Gäste fanden sich am 4. November zur feierlichen Preisverleihung ein.

Warm ums Herz wurde allen bei der Begrüßung durch Prof. Monika Gross, die Präsidentin der Beuth Hochschule. Sie zeigte sich stolz über den Fachbereich Augenoptik und freute sich, die Gäste in diesen historischen Räumen begrüßen zu können.

Spannung pur war nur am Anfang zu spüren – bei den beiden jungen und engagierten Preisträgerinnen Sabrina Kramm und Vera Plöger. Ihre Vorträge hielten sie äußerst kompetent, und das bei einem sehr anspruchsvollen Thema, das den eher ungewöhnlichen Weg einschlug, die Optometrie und die Medizin aufs Trefflichste zu verbinden. „Korrelation zwischen peripapillärer Aderhautdicke und Glaukom“ so der Titel der ausgezeichneten Arbeit, die an der Beuth Hochschule – hier unter der Ägide von Prof. Dr. Holger Dietze – und an der Augenklinik am Wittenbergplatz in Berlin unter der Verantwortung von Prof. Dr. med. Carl Erb entstand.
Zahlreiche Studien in den vergangenen Jahren haben sich bereits mit den Gründen für die Entstehung des Glaukoms beschäftigt. „Mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen“, betonten Sabrina Kramm und Vera Plöger. Die beiden hatten sich in der Vorbereitung ihrer Bachelorarbeit mit der Aderhautdicke in verschiedenen Regionen bei Glaukompatienten und Gesunden beschäftigt. Sie stellten fest, dass die peripapilläre Aderhaut bei Glaukomgeschädigten partiell dünner war als bei der Kontrollgruppe und sie zudem mit zunehmendem Alter der Patienten immer dünner wurde.
Kurzweilig und sympathisch verlieh Ralf Thiehofe, Geschäftsführer bei Rupp + Hubrach, im Anschluss den zweigeteilten Preis. Glücklich und ausgestattet mit einem herrlichen Blumenstrauß, dem Preisgeld und der Urkunde waren die beiden Preisträgerinnen dann lange der Mittelpunkt für die Fotografen.
In weit entferntere Spähren führte zum Abschluss der Festvortrag von Dr. Dirk Soltau. Der bekannte Freiburger Astrophysiker erzählte die Geschichte der Weltraumforschung unter dem Motto: „Augen der Erde – von der Brille bis zum Riesenteleskop“.
Der spannende Inhalt war untermalt mit vielen interessanten Charts und Darstellungen, die auch den Konkurrenzkampf zwischen dem Italiener Galileo Galilei und dem Deutschen Johannes Kepler aufzeigten. Der eine, der dem Dogen in Venedig einen Refraktor als Neuheit präsentiert – den jedoch der andere bereits auf der anderen Seite der Alpen entwickelt hatte. Man könnte mit einem Augenzwinkern behaupten, dass Marketing auch damals schon bestens funktionierte.
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