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Doppelausgabe mit wechselhaftem Ergebnis

Brille & Co.
Doppelausgabe mit wechselhaftem Ergebnis

Die Augenoptik-Fachmesse Brille & Co. hat erstmals eine „Doppelausgabe“ gewagt und dabei unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Bei der bereits etablierten Veranstaltung in Dortmund präsentierten sich nach Angaben der Messeveranstalter rund 120 Unternehmen, die am 25. und 26. August 2012 ihre Produkte in den Segmenten Fassungen, Sonnenbrillen, Gläser, Kontaktlinsen, technische Geräte, Werkstattbedarf, Ladenbau und Werbung zeigten. Rund 2200 Fachbesucher, überwiegend aus Nordrhein-Westfalen und den angrenzenden Bundesländern, kamen an den zwei Messetagen nach Dortmund. In Sinsheim dagegen, wo die Veranstaltung am 15. und 16. September erstmals gastierte, herrschte am Samstag gähnende Leere. Erst am Sonntag hob sich mit steigender Besucherzahl die Stimmung.

„Dass die Brille & Co. in diesem Sommer einen leichten Besucherrückgang verzeichnen muss, ist sicherlich ein kleiner Wehrmutstropfen“, resümiert Ingo Lorscheid, Geschäftsführer der veranstaltenden HVVplus GmbH. „Damit spiegelt die Fachmesse die aktuelle Lage einer Branche wider, die angesichts schleppender Nachfrage in den vergangenen Monaten derzeit etwas flauere Zeiten durchlebt“, so Lorscheid weiter und hebt positiv hervor: „Dennoch zeigen die Gespräche mit den Ausstellern deutlich, dass nicht nur zahlreiche Erstbesucher vor Ort waren, sondern diese auch geordert haben. Der guten Stimmung tat das keinen Abbruch.“

Augenoptiker nutzten die Gelegenheit, neben der auf der Fachmesse obligatorischen Order von Neuheiten für Herbst/Winter auch dazu, das immer stärkere Angebotssegment der technischen Geräte und der Werkstattausstattung in Augenschein zu nehmen.
Schwacher Samstag in Sinsheim
In Sinsheim waren am Samstagnachmittag fast nur enttäuschte Aussteller anzutreffen. Zu wenig Besucher beklagten die Unternehmen und hatten zugleich Verbesserungsvorschläge parat. Man möge doch die Messe erst am Samstagnachmittag beginnen und/oder vielleicht auf einen Tag reduzieren. Tatsächlich kam die Masse der Besucher erst am Sonntag in die Sinsheimer Messehalle 6. Markus Messerschmidt vom „Lokalmatadoren“ Albtrauf war am Samstag noch völlig enttäuscht, resümierte nach dem Sonntag aber: „Es war ganz ok, und der Aufwand ist ja auch nicht zu allzu groß. Sonntag war in Ordnung, den Samstag könnte man sich schenken.“
Flair-Boss Gunter Fink bemängelte ebenso den Messestart am Samstagvormittag: „Wer soll denn da kommen? Das kann man schlanker machen. Ich denke, ein Tag – später beginnen, später endend – würde genügen.“
Axel Hildebrandt, Fanbrille: „Lieber am Samstag später beginnen und dafür bis um 22 Uhr mit ein bisschen Unterhaltungsprogramm laufen lassen. Und den Sonntagnachmittag kann man sich eigentlich schenken. Aber – die Augenoptiker, die sich auf den Weg hierher gemacht haben, waren durchaus kaufwillig.“
Wolfgang Kampf, Hamburg Eyewear, resümierte: „Eine Veranstaltung dieser Art kann man nicht wie eine große Messe in München oder Paris am Samstagvormittag starten. Das wird niemals funktionieren. Insgesamt bin ich skeptisch und weiß nicht, ob wir unser Engagement hier wiederholen.“
Es bleibt also abzuwarten, ob und wenn ja, in welcher Form die Brille & Co. nochmals im Süden der Republik an den Start geht. Das offizielle Statement der Messeveranstalter lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor.
Theo Mahr
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