Essilor veranstaltete am 19. und 20. September 2014 zum zweiten Mal den Augenoptik-Fachkongress „Essilor Impulse“ und lud dazu 700 Kunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie zahlreiche Branchenvertreter nach Berlin. Die Veranstaltung soll den Teilnehmern Mehrwerte bieten und Impulse vermitteln – Impulse für den Markt, das Geschäft und das eigene Leben. Das ist – nicht zuletzt wegen eines ausgewogenen Programms aus bekannten und neuen Themen – gelungen, wie die Teilnehmerbefragung bestätigt.
Moderiert wurde „Essilor Impulse 2014“ von TV-Star Barbara Schöneberger, die schlagfertig und mit viel Humor durch das Kongressprogramm führte. „Wenn es so weiter geht, werden wir gemeinsam alt und darauf freue ich mich! Denn zu Ihnen, den Optikern, zu kommen ist für mich schon fast wie nach Hause kommen.“ Mit diesen Worten eröffnete sie den Kongress und erntete dafür kräftigen Applaus.
Nach der Begrüßung durch den President Europe Bernhard Nüsser mit den Geschäftsführern Stefan Rüdiger (D), Christian Kirchmayer (AT) und Hartmut Dworak (CH) eröffnete Paul du Saillant, Essilor Chief Operating Officer, mit einem Vortrag zur Mission von Essilor „Improving lifes by improving sight“ den Kongress. Im Anschluss erklärte Denis Cohen-Tannoudji, Senior Vice President R&D Disruptive, die Bedeutung von Innovationen für die Zukunft der Augenoptischen Branche und ließ hinter die Kulissen der Essilor-Forschung und Entwicklung blicken.
Im fachlichen Mittelpunkt des Kongresses standen diesmal neben Innovationen auch digitale Lösungen und deren Bedeutung für die Branche. Marketing- und Vertriebsexperte Prof. Dr. Björn Bloching erklärte die Rolle der Augenoptik in einer Multichannel-Welt. Besucher des Trendforums 2013 kannten diesen Beitrag zwar, die Kernaussagen können jedoch gar nicht oft genug gehört und gelesen werden.
Wie man durch den Einsatz von digitalen Lösungen gezielt mehr Kundenfrequenz generieren kann, zeigte Benjamin Hakoun, CEO von FittingBox. Dies führte Hakoun auch direkt auf der Bühne vor, wofür es vom Publikum frenetischen Applaus gab, besonders als Barbara Schöneberger virtuell im Sekundentakt neue Brillen anprobierte.
Im Anschluss teilte der Freiburger Verleger Manuel Herder seine Erfahrungen aus der Buch-Branche. Eindrucksvoll belegte er durch einen Exkurs in die Geschichte, dass wir heute in einem Paradigmenwechsel leben und dies sowohl in der Vergangenheit als auch heute keine Bedrohung sein muss sondern eine Chance sein kann – wenn man sie ergreift.
Wie man Brillengläser noch erfolgreicher verkaufen kann, wenn man „richtig“ verkauft und das Potential ausnutzt, erklärte Augenoptik-Experte Martin Groß. Mit vollem Körpereinsatz zeigte „Körpersprecher“ Stefan Verra, dass wir nicht nur mit unserer Sprache sprechen, sondern mit allen Sinnen, die wir haben. Praktische Tipps für den Verkaufs-Alltag im Optikergeschäft vermittelte Birgit Schott in ihrem Workshop zum Thema Mehrbrillenverkauf. Alle drei Workshops waren ausgebucht, die wertvollen Tipps wurden von den Kunden gerne angenommen.
Über den Tellerrand blicken ließen die aus dem TV bekannten Moritz Freiherr von Knigge und Grimme-Preis-Trägerin Amelie Fried mit ihren Vorträgen zu Verhaltensweisen sowie dem alltäglichen Geschlechterkampf. Mathematiker und Chaosforscher Prof. Dr. rer. nat. Heinz-Otto Peitgen vermittelte auf eindrucksvolle Weise, dass Chaos Teil der Natur ist und zum Beispiel eine Wettervorhersage damit unmöglich ist. Philosophische Rezepte für ein erfülltes Leben lieferte Dr. Phil. Rebekka Reinhard und gab den Tipp: Lebe jeden Tag so, als sei es der erste in Deinem Leben. Den emotionalen Höhepunkt bildete der inspirierende Vortrag des blinden Extremsportlers Andreas Holzer, der als „blind climber“ bereits sechs der jeweils höchsten Berge der sieben Kontinente bestiegen hat.
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