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Aalen meets Anaheim

Optometrie-Kongress
Aalen meets Anaheim

Aalen meets Anaheim
Heike Hädrich aus München untersuchte das „Kontaktlinsentragen bei Kajakern“ und präsentierte die Ergebnisse in Anaheim.
„Wow, a lot of posters from aalen graduates, gratulations, is great“! Diese Anerkennung bekamen wir Aalener bei der diesjährigen „Academy” in Anaheim von unseren amerikanischen Freunden gleich mehrmals. Die „American Academy of Optometry“ ist der Optometry-Kongress schlechthin.

Die Kongressorte in den USA wechseln jährlich. In diesem Jahr war es Anaheim in Kalifornien, wo sich für vier Tage im Oktober mehr als 5000 Optometristen aus den USA der ganzen Welt trafen. Weiterbildung auf allen Gebieten aktueller Optometrie, aber auch Information über aktuelle Forschungsergebnisse sind dabei die Hauptinteressen der Kongressteilnehmer. Dass dabei auch weltweit neue Kontakte knüpfbar sind und die bestehenden Kontakte über persönliche Begegnungen gepflegt werden können ist ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt der „Academy“. Und trotz der vielen Leute trifft man sich auch durchaus ungeplant.

„Ja, Herr Kümmel, das ist ja Spitze, dass wir uns hier sehen!“ Simone Schneider, Aalener Absolventin und PhD-Kandidatin am Contactlens-Research-Center bei Lyndon Jones an der University of Waterloo in Kanada freute sich sehr, als wir uns am Samstagmorgen vor dem Kongresszentrum zufällig über den Weg gelaufen sind. Und ähnlich liefen auch die Begegnungen mit Brien Holden, „Kontaktlinsenguru“ aus Sydney und immer an Aalener Absolventen interessiert, Janet Leasher von der NOVA-University in Fort Lauderdale, President David Heath von SUNY New York und vielen weiteren Freunden aus der weltweiten Optometrie mit denen ein konkretes Treffen vor der Reise nach Anaheim gar nicht vereinbart worden war.
Der jeweils im Sommer stattfindende AOA-Kongress (AOA = American Optometry Association) zieht als reiner Weiterbildungskongress zwar noch deutlich mehr Teilnehmer an, in der Regel mehr als 15 000. Die deutlich kleinere „Academy“ ist allerdings der Optometrie-Kongress mit dem wissenschaftlich anspruchsvollstem Programm und deshalb auch von allen namhaften Optometristen der ganzen Welt besucht. Für die amerikanischen Optometry-Schools ist es ein besonderer Anspruch, möglichst viele wissenschaftliche Arbeiten bei der Academy vorzustellen und diese entweder als Poster oder auch als Lection präsentieren zu können. In der Zeit vom 22. bis zum 25. Oktober 2008 waren es wieder 320 Posterpräsentationen von mehr als 60 Institutionen und auch Einzelpersonen. Und in kurzen Lections wurden dazu noch über 100 Arbeiten vorgestellt.
So konnten In Kurzvorträgen und Posterpräsentationen auch die drei Aalener Diplom-Absolventen Dörte Lünsmann, Simone Schneider und Marc Schulze Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten vorstellen, die zurzeit an der University Waterloo laufen. Alle drei arbeiten dort aktuell in einem PhD – Programm an der Fertigstellung ihrer Promotion.
Dörte Lünsmann wurde zudem zusammen mit ihrem Betreuer, Prof. Lyndon Jones, für eine besonders herausragende Arbeit mit einem der begehrten Vistakon-Awards in Höhe von 10.000 US-Dollar ausgezeichnet.
Von den Aalener Masterabsolventen waren mit Posterpräsentationen vertreten:
Dr. Stephan Degle aus Augsburg gleich mit drei Postern in denen er die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema „Sehen am Arbeitsplatz“ und auch zu „Multifokalen Kontaktlinse“n vorstellte.
Thomas Hofmann aus Basel zeigte ebenfalls drei Poster zu seinen wissenschaftlichen Arbeiten in der „Kontaktlinsenversorgung“ sowie zu umfangreichen Studien in der „Intraokularlinsenversorgung“.
Gregor Esser aus München war mit seiner richtungsweisenden Master Thesis zur „Geschlossenen Berechnung Höherer Abberationen bei Brillengläsern“ vertreten und Heike Hädrich aus München mit ihrer Master Thesis aus einem ganz speziellen Bereich des Sehens im Sport in der sie das „Kontaktlinsentragen bei Kajakern“ untersucht hatte.
Ein schöner Erfolg für diese Aalener Absolventen! Ist es ist doch nicht einfach, eine wissenschaftliche Arbeit bei der „Academy“ als Poster zu platzieren und um mit einem Kurzvortrag dabei zu sein, bedarf erst recht einer ganz besonderen Qualität der vorzustellenden wissenschaftlichen Arbeit. Dass die Academy sich als Weiterbildungskongress auf höchstem Niveau lohnt, bestätigte auch die große Gruppe der insgesamt 12 „Aalener Masterabsolventen“ die in diesem Jahr die Reise nach Anaheim auf sich genommen hatten.
Und gratulieren durften wir alle natürlich noch Stefan Schwarz aus Hildesheim und auch „Alt-Aalener“. Stefan Schwarz ist schon seit Jahren „Fellow“, also Mitglied der Academy, wozu eine recht anspruchsvolle Prüfung zu bestehen ist. Er hatte sich in diesem Jahr einer weiteren und keinesfalls einfacheren Prüfung gestellt und ist nun „Diplomate in cornea and contactlenses“ der Academy. Wie in Erfahrung zu bringen war, dürfte Stefan Schwarz aktuell der einzige „Diplomate“ für diesen Bereich im deutschsprachigen Raum sein, nochmals herzlichen Glückwunsch!
Und zu erwähnen ist natürlich auch, dass außer den Aalenern auch noch Stefan Bandlitz und Dr. Andreas Berke von der HFAK in Köln in Anaheim mit einem Kurzvortrag und einer Posterpräsentation vertreten waren.
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