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Wenn schon, denn schon

Umbau inklusive EDV
Wenn schon, denn schon

Als Frank Bröse 1992 die Geschäftsführung seines heutigen Augenoptikgeschäfts in einer Seitenstraße direkt neben dem Rhein-Center, einem großen Einkaufszentrum im Kölner Westen, übernahm, war ihm durchaus bewusst, dass die Lage nicht gerade perfekt war. Auch die Tatsache, dass es im Rheincenter selbst noch vier weitere Augenoptiker gab und direkt gegenüber ein Kollege seinen Laden hatte, würde ihm das Geschäft nicht leichter machen. Trotzdem war der Augenoptikermeister überzeugt, dass er Erfolg haben würde.

Und Frank Bröse hat es geschafft. Nach zwei Jahren als Geschäftsführer übernahm er 1994 den Laden vom Vorbesitzer und seitdem geht es stetig bergauf. Bis heute konnten jedes Jahr Umsatzsteigerungen erzielt werden und das selbst in den Jahren nach den Gesundheitsreformen. Und auch das Beschaffungsintervall der Bröse-Kunden kann sich sehen lassen: Gegenüber dem immer noch bei über vier Jahren liegenden Branchendurchschnitt liegt dieser bei Optik Bröse bei deutlich unter drei Jahren, wie eine im Rahmen der Jahresplanung 2007 durchgeführte Analyse zeigte.

Was sind die Faktoren, die den Erfolg von Optik Bröse ausmachen? Von Anfang an war klar, dass in dieser Lage nur eine klare Positionierung und Abgrenzung von den Mitbewerbern und regelmäßige und effektive Marketingmaßnahmen zum Erfolg führen können. Denn eins zeigte sich schnell: Das Potenzial in den recht wohlhabenden Kölner Außenbezirken Weiden und Lövenich ist durchaus vorhanden. Und auch die Lage erwies sich besser als gedacht: Zwei Ärztehäuser und eine gut gehende Apotheke sichern eine akzeptable Frequenz.
Zunächst ging es einmal darum, sich gegenüber den Mitbewerbern zu positionieren. „Gegenüber Fielmann und den anderen Filialisten im Rheincenter war die Positionierung klar. Als inhabergeführtes Geschäft standen hier einfach ein guter Service und eine intensive persönliche Kundenansprache im Vordergrund“ erzählt Frank Bröse, „bei den anderen inhabergeführten Geschäften war das schon schwieriger. Hier haben wir aber im Laufe der Zeit mit unserem Angebot an Brillenfassungen, Sonnenbrillen und vielen ganz besonderen Kollektionen ein eigenes Profil entwickelt.“
Intensives Marketing
Einen hohen Stellenwert im Marketingmix nahm neben den klassischen Werbemedien die Direktwerbung ein. Mit dem ifa-system stand dem Geschäft dazu von Anfang an ein geeignetes Werkzeug zur Verfügung. So wurden – und das insbesondere auch rund um die Gesundheitsreformen – regelmäßig die unterschiedlichsten Direktwerbeaktionen durchgeführt. Dabei wurde beispielsweise zu speziellen Aktionstagen eingeladen, es wurden Gutscheine versendet oder auch auf ganz bestimmte Zielgruppen zugeschnittene Aktionsangebote gemacht. Durch den Zukauf zusätzlicher Kundendaten wurden zudem noch Neukunden gewonnen.„Ohne ein im Marketingbereich ausgereiftes EDV-System wäre eine so intensive Kundenansprache sicher nicht möglich gewesen,“ sagt Frank Bröse heute.
Rundumerneuerung
2004 schließlich war nach zehn Jahren klar, dass im Laden und bei der technischen Ausstattung etwas passieren musste. Dabei ging es nicht nur um ein paar Schönheitskorrekturen. Ein kompletter Ladenumbau und die vollständige Erneuerung der EDV gingen in die Planung. Vor allem jüngere Kunden sollten mit der neuen Außendarstellung gewonnen werden. Schnell war offensichtlich, dass eine solche Maßnahme erhebliche, vor allem auch finanzielle Mittel binden würden. Um die Risiken unter anderem auch vor dem Hintergrund der letzten Gesundheitsreform in Grenzen zu halten, wurde deshalb ein Stufenplan entwickelt. Zunächst wurde die bestehende EDV erneuert. Dabei wurden die alten, teilweise noch unter DOS laufenden Rechner durch neue, leistungsfähige Systeme ersetzt. Und auch die alte ifa-Software wurde auf das Nachfolgesystem EuroNet umgestellt. „Ich kann schließlich meinen Kunden nicht modernstes optisches High-Tech verkaufen und andererseits ein uraltes EDV-System verwenden. Da ist man dann einfach nicht glaubwürdig“ begründet Frank Bröse diesen ersten Schritt.
Modern und praktisch
Ende 2006 wurde dann auch der Laden komplett neu eingerichtet. Unter Federführung der Kölner Projektdesign Engels und Fagel GmbH in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Halfmann wurde ein völlig neues Ladenkonzept umgesetzt. Das neue Ambiente vereinigt sowohl ein modernes, vor allem ein junges Publikum ansprechendes Design mit zeitloser Eleganz. Hell und von Licht durchflutet wird der Laden bereits von weitem wahrgenommen, die Fassade setzt sich im Ladeninneren fort. Dabei ist das Praktische nicht zu kurz gekommen. Eine große Theke in der Mitte des Ladens ist nicht nur optischer Blickfang, sondern bietet gleich mehrere Funktionen: So wurden in ihr unter anderem Empfang und Kasse, Stehberatung, aber auch Sichtschutz für den Anpassbereich vereint.
Perfekt in die Ladengestaltung integriert wurde auch die EDV. Ein Aspekt des Umbaus war unter anderem, Platz für zusätzliche EDV-Arbeitsplätze mit neuen Funktionen zu schaffen. „Wir wollten im neuen Laden mit EuroNet endlich die Idee eines voll in den Geschäftsablauf integrierten EDV-Systems umsetzen. So steht jetzt an jedem Arbeitsplatz ein PC zur Verfügung,“ erläutert Frank Bröse die Zielsetzung. Die EDV wurde um je einen zusätzlichen Arbeitsplatz für die Registrierkassenfunktion, für die Kontaktlinsenanpassung und ein direkt mit EuroNet vernetztes Visu-Real-System zur Brillenanpassung erweitert. Dabei steht die Technik keineswegs im Vordergrund. Alle Rechner sind unsichtbar eingebaut, die Tastaturen verschwinden in Schubladen. Nur die zeitgemäßen Flachbildschirme dokumentieren den hohen technischen Standard.
Frank Bröse sieht sich sowohl mit seinem neuen Laden als auch mit seiner EDV bestens für die Zukunft gerüstet. „Wir haben hier jetzt eigentlich alles, was man sich als Augenoptiker wünschen kann. Einen modernen, auf unsere Zielgruppe abgestimmten Laden und ein EDV-System, mit dem wir alle für uns wichtigen Prozesse und Aufgaben effizient und zuverlässig erledigen können“ freut sich Frank Bröse. „Jetzt können wir uns voll und ganz auf das Wesentliche, nämlich unseren Kunden, konzentrieren“. Die nächsten Marketingaktionen sind da längst geplant.
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