Startseite » News » Ladenbau »

Neues Denken ist gefragt

Optik Voss, Bremen
Neues Denken ist gefragt

Als innovatives Ladenbau-Unternehmen hat sich die Möbel und Raum GmbH aus Michelstadt einen Namen gemacht. Zahlreiche Umsetzungen neuer Ideen und Konzepte bei Optikern in ganz Deutschland zeugen davon, dass die Grundidee des Unternehmens stimmt: Je intensiver die Partnerschaft zwischen Auftraggeber und Ladenbauunternehmen ist, desto besser fällt das Ergebnis aus.

In den vergangenen 25 Jahren hat sich auch im Ladenbau viel verändert. Früher wurde teuer gebaut, es gab in den Geschäften mehr Möbel, komplette Wandverbauungen, und es wurden möglichst viele Brillen im Laden präsentiert.

„Teilweise gab es sogar Präsentationssysteme, auf denen die Brillen mehrlagig ausgestellt waren. Und der ganze untere Ladenbereich wurde mit Schubladen ausgestattet, in denen sich ein riesiges Warenlager befand. Dort staubten dann hunderte von Brillen ein, nach dem Motto aus den Augen aus dem Sinn.“ erinnert sich Andrea Fritz, Innenarchitektin und Mitinhaberin der Möbel und Raum GmbH.
Heute sieht die Welt der Optiker anders aus. Denn auch der Konsument hat ein anderes Einkaufsverhalten. Und genau das ist der Dreh- und Angelpunkt der Arbeit der Innenarchitektin. „Die Grundfrage ist für mich nicht, mit welchem Optiker ich Geschäfte mache, sondern wie der Optiker mit seinen Kunden Geschäfte macht“, sagt Andrea Fritz. Deswegen ist beim Ladenbau der Gedanke der Partnerschaft so wichtig. Denn der Ladenbau ist eine der wichtigsten Verkaufsstrategien für die Fachhändler. Bei einem Umbau geht es nicht nur darum, einen neuen, schöneren Geschäftsauftritt zu realisieren, sondern mehr Umsatz zu generieren. Schließlich sollte sich die Investition in wenigen Jahren wieder erwirtschaftet haben.
Gerda Weyd-Steko, Inhaberin der Firma Optik Voss, hat sich über viele Jahre an Ihrem Standort in Bremen im Roland-Center, einem alt eingesessenen ECE-Center, einen Namen gemacht als personengeführtes Unternehmen. Ihre Strategie ist, die persönliche Bindung des Kunden an sie und ihr Team. Da sie in direkter Konkurrenz steht zu den Filialisten im Center, muss sie hieran hart arbeiten. Denn gerade die Filialisten stehen im Punkto Ladenausbau und Aktualität durch ihre finanzielle Stärke keineswegs hinten an. Und fatal ist auch, dass deren Ladenausbauten keineswegs billig wirken.
Gerda Weyd-Steko berichtet: „Nicht nur in einem Einkaufszentrum haben die Filialisten den Vorteil, ein einheitliches und von außen gesteuertes Marketingkonzept umsetzen zu können. Auch wenn deren Erscheinungsbild austauschbar ist, so ist es doch immer den Trends angepasst und der Kunde muss sich schon fragen, warum er trotz allem seine Brille bei dem vermeintlich teureren, individuellen Optikergeschäft kaufen soll. In den Einkaufszentren sind sie in geballter Form vertreten. Hier müssen wir Einzelhändler viel mehr leisten, finanziell und energetisch, egal in welcher Branche. Wir machen Mitarbeiterschulungen, sind in Einkaufsverbänden organisiert, tauschen Erfahrungen aus. Wir suchen die Stärke in unserer positiven Ausstrahlung und in unserer Kompetenz. Wir kämpfen nicht auf dem gleichen Niveau wie die Konkurrenz, sondern bauen auf unseren eigenen, guten Geschmack und stehen auch zu dem durchaus höheren Preisniveau unserer Brillen.
Zur Eröffnung unseres Ladenumbaues haben wir eine nette Aktion gestartet. Wir haben langjährige Kunden durch einen professionellen Fotografen fotografieren lassen. Wir haben hierbei in unserer Kundenkartei „Typen“ gesucht, klassische, junge, modische, alte, Männer, Frauen … und haben dann von diesen großformatige Bilder im Laden präsentiert. Das hat natürlich zu sehr individuellen und spannenden Ergebnissen geführt.
Es entstanden nicht die typischen Modell-Fotos, deren Gesichter geglättet, zugeschminkt und austauschbar sind, sondern wir haben Persönlichkeiten gezeigt, mit eigener Ausstrahlung. Und wir haben so die Kunden und deren Familien und Freunde dazu eingeladen, uns zu besuchen, was auf sehr gute Resonanz gestoßen ist. Ein sehr persönlicher Event also.“
Das Ladenbaukonzept als Verkaufshilfe
Ein zentrales Element bei der Arbeit von Möbel und Raum ist die Funktionalität und die Flexibilität der Möbel. Verkaufsaktive Systeme sollen in erster Linie zu einer Steigerung des Verkaufes führen.
Ausführliche Gespräche mit dem Optiker sind für den Ladenbauexperten deswegen unverzichtbar. Mit welchen Brillen hat der Optiker den größten Erfolg? Will er Marken in den Vordergrund stellen? Will er mit seiner Kompetenz und Stilsicherheit Werbung machen?
Auch hier zählt wieder der Konsument. Er gibt vor, auf welche Art und weise der Optiker seine Ware präsentieren sollte und wie der Ladenbau ihn dabei unterstützen kann. Das Einkaufsverhalten habe sich dabei in den vergangenen Jahren stark verändert.
So entstand in Bremen für die Firma Optik Voss die Idee, Gerda Weyd-Steko selbst mit einem Großfoto in der Ladenfront darzustellen. Zunächst waren da ein paar Bedenken. Zwei mal zwei Meter groß!? Ist das nicht ein wenig übertrieben? Da bin ich doch gar nicht der Typ …
„Und da waren wir genau am richtigen Punkt in der Diskussion“, findet die Planerin. „Das, was Gerda Weyd-Steko mit den Modellfotos der Kunden erreichen wollte, haben wir für sie in ihrem Geschäft mit diesem Großbild-Digitaldruck manifestiert. Ein selbstbewusstes Porträt der Inhaberin, jenseits vom modischen, jungen „Püppchen“ mit der Aussage „wir wissen, welches die richtige Brille ist für Ihren Geschmack“ … Hier stehe ich selbst mit Erfahrung und Kompetenz hinter meinem Produkt!“
„So wie sich die Gesellschaft wandelt, muss sich auch der Optiker wandeln und ständig anpassen. Sonst hat er keine Zukunft.“ Deswegen appeliert Andrea Fritz an die Optiker, sich in die Köpfe der Kunden hineinzuversetzen. Ein Perspektivwechsel zahlt sich aus. „Neues Denken ist gefragt“, sagt Andrea Fritz und macht jährlich in München bei der opti vor, wie eine Zukunft aussehen kann.
Aktuelles Heft


ao-info-Service

Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der ao-info-Service? Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:













Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum ao-info-Service freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des ao-info-Service.
AGB
datenschutz-online@konradin.de