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Mehr als nur Sauerstoff

Kontaktlinsenverträglichkeit
Mehr als nur Sauerstoff

Mehr als nur Sauerstoff
Abb. 1: Vergleich der Austrocknungskurven von CONTACT.LIFE (Vitafilcon A) mit Silikonhydrogellinsen und einer weiteren modernen Hydrogellinse. Das Diagramm stellt den prozentualen Wasserverlust der Linse innerhalb eines Zeitraumes von 20 min in definiertem Klima dar.
In der heutigen Zeit steht der Gesundheitsgedanke immer mehr im Vordergrund, fast jedes Produkt wird deshalb mit einem „Wellnessfaktor“ gekennzeichnet. Im Bereich der Produkt- informationen über Kontaktlinsen wurde der Fokus zunehmend auf den leicht verständlichen und nachvollziehbaren Begriff Sauerstoffdurchlässigkeit gerichtet. Das führte dazu, dass die Qualität einer Kontaktlinse in den letzten Jahren immer mehr über einen hohen DK/L (linsenspezifischer Wert für die Sauerstoffdurchlässigkeit) definiert wurde. Der nachfolgende Beitrag stammt aus dem Hause Wöhlk und soll aufzeigen, dass auch andere Eigenschaften und Begriffe für die Verträglichkeit einer Kontaktlinse große Bedeutung haben.

Unbestritten ist eine erhöhte Sauerstoffdurchlässigkeit für das verlängerte Tragen von speziellen Kontaktlinsen ein sehr wichtiges Kriterium. Ab einem bestimmten Dk/L-Wert einer Linse allerdings ist die zusätzliche Aufnahme von Sauerstoff durch die Hornhaut prozentual so minimal, dass eine Erhöhung dieses Parameters beim Tagestragen nur noch eine unwesentliche Rolle spielt. So scheint sich die Aussage „Viel hilft nicht viel“ auch in diesem Fall zu bewahrheiten. Um dem Geheimnis der optimalen Verträglichkeit näher auf den Grund zu gehen, stellen sich die folgenden Fragen:

  • Gibt es nur eine wesentliche Eigenschaft?
  • Reicht es aus, den Fokus ausschließlich auf eine der verschiedenen Materialeigenschaften zu auszurichten?
  • Ist Silikonhydrogel der oder eher ein Schlüssel zur optimalen Verträglichkeit?
Diese Überlegungen führten bei Wöhlk, entgegen dem damaligen allgemeinen Trend, dazu, ein Material mit ausgewogenen Materialeigenschaften zu entwickeln um so die beste Materialkombination für den höchsten Tragekomfort zu wählen.
Unter ausgewogenen Materialeigenschaften versteht Wöhlk die Kombination aus einer guten Sauerstoffdurchlässigkeit, einem geringen Elastitzitätsmodulus (Steifigkeit des Materials) sowie einer guten Benetzbarkeit und folglich sehr guten Lubrizitätswerten (Gleitfähigkeit).
Ergänzend dazu ist vor allem das Linsendesign mit einer durchdachten Randgestaltung für einen guten Sitz und einen maximalen Tränenaustausch verantwortlich. Alle diese Faktoren sind ausschlaggebend für den Tragekomfort und eine Langzeitverträglichkeit der Linse.
Wäre zudem oder gerade aus den genannten Gründen nicht ein Material, welches der Zusammensetzung der Hornhaut des menschlichen Auges nachempfunden wurde, eine lebensnahe Alternative, die sich auch noch komfortabel anfühlt?
Das Vitafilcon A-Material der CONTACT.LIFE hat z.B. aufgrund seiner bionischen, patentierten Materialstruktur eine wesentlich bessere Wasserbindung bei einem höheren Wassergehalt als die bekannten Silikonhydrogele. Somit kann diese Kontaktlinse in den Punkten Dehydratation und Trockenheitssymptomatik, gerade zum Ende des Tragetages, ihre subjektiven Verträglichkeitsvorteile voll ausspielen.
Das gilt auch bei empfindlicheren und trockeneren Augen und wurde durch eine Vergleichsmessung mit anderen Kontaktlinsen bewiesen. Die Vergleichslinsen dehydratisierten in einem vorgegebenen Zeitraum stärker als die CONTACT.LIFE.
Die für die subjektive Verträglichkeit wichtigste Eigenschaft der hohen Wasserbindung beeinflusst die Benetzung und damit nicht nur den Tragekomfort positiv, sie gewährleistet auch, dass die Linse ihre Form hervorragend hält. Dadurch bleibt die Sehschärfe mit der CONTACT.LIFE während des gesamten Tragezeitraumes gleichbleibend hoch (Vision Control).
Immer aktueller wird auch die Lubrizität als eine wichtige Kontaktlinseneigenschaft angesehen. Sie ist die Fähigkeit eines hydratisierten Materials, Reibung zu widerstehen. Bei Kontaktlinsen bezieht sie sich auf die Reibung, die das Augenlid erfährt, wenn es über die Oberfläche der Kontaktlinse gleitet.
Hier zeigt die CONTACT.LIFE bei einem Vergleichstest mit Silikonhydrogellinsen unterschiedlicher Benetzungsvarianten den geringsten Reibungskoeffizienten (Abb. 2). Das bedeutet, dass sich die Kontaktlinse sehr weich anfühlt und vor allem auf dem Auge aufgrund geringster Reibungskräfte kaum Lidirritationen auftreten.
Eng verbunden mit der Verträglichkeit ist auch der Elastizitätsmodulus. Dieser beschreibt die Fähigkeit des Materials, sich an die Form der Augenoberfläche anzupassen. Eine zu starke Materialsteifigkeit kann zu einer erhöhten Beweglichkeit der Linse auf dem Auge bzw. verstärkter Irritation durch Beweglichkeit führen. Auch der erwähnte erhöhte Reibungskoeffizient bei Silikonhydrogelen wird sich bei diesem Problem negativ auswirken.
Insgesamt zeigt die Linse von Wöhlk also eine perfekte Ausgewogenheit aus einem fühlbar angenehmen Material, das sich aufgrund eines ausgeklügelten Linsendesigns ohne Schwierigkeiten handhaben lässt.
Sie ist in einem patentierten Verfahren aus dem Material Vitafilcon A produziert. Vitafilcon A bietet nach dem Vorbild der Natur einen perfekten Mix von Materialeigenschaften. Nicht verwunderlich, dass die Linse und das Material direkt nach ihrer Einführung am Markt 2004 mit dem Sicca-Forschungspreis des Arbeitskreises „Trockenes Auge“ des BVA ausgezeichnet wurde.
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