Der ehemalige Präsident des Zentralverbandes der Augenoptiker (ZVA), Manfred Leo Müller, wurde am 11. März 65 Jahre alt. Vor genau fünf Jahren hatte der Augenoptikermeister aus Cochem das Amt des ZVA-Präsidenten an seinen Nachfolger Thomas Nosch übergeben.
Trotzdem engagiert sich Manfred Müller seit dieser Zeit weiterhin ehrenamtlich für die Belange des Berufsstandes. Als Mitglied des ZVA-Vorstandes schätzt man seine langjährige berufspolitische Erfahrung. Außerdem vertritt er den ZVA im Präsidium des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH).
Erst kürzlich hat er sich beim ZVA dem Themenbereich „Spezialisierung und Qualitätsrichtlinien“ innerhalb der Arbeitsrichtlinien für das Augenoptikerhandwerk gewidmet und wirkt hier maßgeblich in den entsprechenden Gremien mit.
In seiner Amtszeit als ZVA-Präsident (1987–1999) etablierte Manfred Müller den ZVA als konstruktive Interessenvertretung der Augenoptik. Er war an der Entwicklung eines betriebswirtschaftlichen Kalkulationssystems beteiligt. Unvergessen auch seine Verdienste um die Integration der ostdeutschen Augenoptiker in den ZVA im Zuge der deutschen Einheit. Nicht zuletzt durch dieses Engagement gehören bereits seit 1991 alle vier ostdeutschen Landesinnungsverbände / Landesinnungen dem ZVA an.
Über Jahre hinweg war Manfred Müller in den verschiedensten Gremien der Augenoptikerbranche aktiv. So als Schatzmeister und Vorsitzender der Wissenschaftlichen Vereinigung für Augenoptik und Optometrie (WVAO), als Präsident des europäischen Augenoptikerverbandes, European Council of Optics and Optometry (1992–94) und darüber hinaus als Präsident des Weltverbandes, World Council of Optometry (1998–2001).
Angesichts dieser Aktivitäten ist es nicht verwunderlich, dass Manfred Müller seine privaten Feierlichkeiten aufgrund der fast zeitgleich stattfindenden ZVA-Mitgliederversammlung in Hamburg auf die Folgewoche verschob.
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