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Generationen

Schmitt Ladenbau, Würzburg
Generationen

Schon die Eltern hatten ihren Namen im Ladenbau. Der Sohn führte die Firma weiter und heute wird der Enkel als Nachfolger ‚angelernt’. Ernst Maier ist seit über 40 Jahren in der Ladenbau-Branche tätig. Er kennt sich aus. In- und auswendig. Heute leitet er die Firma Schmitt Ladenbau in Würzburg.

Im elterlichen Betrieb lernte Ernst Maier von der Pike auf. Dazu gehörte eine Lehre als Schreiner, anschließend eine kaufmännische Ausbildung mit der entsprechenden schulischen Begleitung. Mit dem notwendigen Rüstzeug versehen arbeitete er ab 1964 im elterlichen Betrieb in Bad Peterstal-Griesbach. Er übernahm die Firma in den 80ern. Große Investitionen in das Firmengebäude und die Maschinen – ausgelöst durch starke Nachfragen – brachten ihn in finanzielle Schwierigkeiten, als nach drei bis vier Jahren starker Expansion die Umsätze auf ein Normalmaß zurückgingen. 1999 musste ein Insolvenzantrag gestellt werden. Heute wird das Unternehmen unter ähnlicher Firmenbezeichnung – aber anderer Leitung – weitergeführt. Die Immobilie ist nach wie vor im Besitz von Maier.

Schon 1988 hatte Ernst Maier vom damaligen Inhaber die Firma Schmitt Ladenbau, Würzburg, übernommen und erfolgreich geführt. Zusammen mit Prokurist Bodo Kranewitter als ‚rechte Hand‘, dem er stets blind vertraute. Kranemitter verfügt über eine große fachliche Kompetenz und gute Kontakte im Markt. Die Firma Schmitt war traditionell in der Modebranche beheimatet. Textilhäuser, Schuh- und Sportgeschäfte. „Diese Schiene habe ich von meinem Vorgänger übernommen, auch die entsprechende Kundenklientel, und habe alles entsprechend ausgebaut.“ Wenn er vorher in der Optik-Branche beraten, geplant, verkauft und neue Produkte entwickelt hatte, arbeitete er sich in der Modebranche ein. Er wollte zunächst nicht mit seinem ehemaligen Unternehmen in Wettbewerb treten.
Die Dinge ändern sich. Maier, der auch stark im Ladenbauverband engagiert ist, kümmerte sich wieder mehr um die Optik-Branche. Hier kennt er sich aus und inzwischen gibt es ja auch in den Branchen Überschneidungen. „Es gibt heute Sportgeschäfte, die eine Optikabteilung benötigen. Da gehen unsere Kenntnisse nahtlos ineinander über.“
Zunächst interessierte sich keines der vier Kinder der Familie Ernst Maier für den elterlichen Betrieb. Alle waren in anderen Berufen beheimatet. Erst seit kurzer Zeit unterstützt Sohn Clemens seinen Vater. Aber auch nicht gleich als ‚Thronfolger’. Er lernte ebenfalls von der Pieke auf, geht noch einmal sieben Monate zur Schule, um das nötige Rüstzeug zu erhalten. Der Vater freut sich schon heute darauf, sich nicht mehr um alles kümmern zu müssen, wenn auch dieser Zeitpunkt noch in weiter Ferne liegt. „Ich sehe meine Aufgabe später mehr in der Kundenberatung. Meine Erfahrungen, die ich habe, einzubringen, Aufträge für das Unternehmen zu akquirieren.“ Schon heute mischt er sich in Projekte, die dem Sohn übertragen wurden, nicht ein. „Die Jugend muss ihre eigenen Fehler machen und daraus lernen. Wenn es darum geht, einen gravierenden Fehler zu vermeiden, bin ich mit Rat und Tat zur Stelle.“ Im Übrigen deuten Anzeichen darauf hin, dass nach Ablauf des Mietvertrages Mitte nächsten Jahres die Geschäfte wieder von Bad Peterstal-Griesbach geführt werden.
Ladenbau Schmitt beschäftigt zurzeit etwa 60 Mitarbeiter. Mit den Monteuren, die heute selbständig arbeiten und bei Bedarf eingesetzt werden, können es in Spitzenzeiten auch mal 80 Mitarbeiter sein. Die Firma produziert selbst, hat alle Abteilungen im Haus. Angefangen bei der Kundenberatung, der Objektplanung mit zwei Innenarchitektinnen, der Kalkulation bis zur Arbeitsvorbereitung. Detailpläne und Stücklisten entstehen im Haus. Auch die Fertigung vom Plattenzuschnitt bis hin zum fertigen Produkt. Die Montage erfolgt in der Regel mit eigenen Leuten, in Spitzenzeiten kommen ehemalige Monteure, die sich selbständig gemacht haben, dazu.
Der Maschinenpark der Firma ist nicht ohne. In den CNC-Geräten stecken leicht 300.000 Euro – in einem Gerät. Es gibt Maschinen für Fräsarbeiten, die Plattenzuschnittmaschine, die automatische Beschickung des Plattenlagers, die Kantenanleimmaschine. Eben alles, was so gebraucht wird. Darin steckt ein Vermögen.
Da alle Möglich- und Fähigkeiten vorhanden sind, bietet Schmitt Ladenbau eine GU-Tätigkeit an. Das heißt nichts anderes als General-Unternehmer und bedeutet, dass die Firma Schmitt alle Verantwortungen übernimmt. Sie betritt entkernte Räumlichkeiten und verantwortet Fußboden, Decke, Beleuchtung, Maler, Elektriker, Einrichtung, usw. Selbst um die Außenwerbung kümmert sie sich. Der Kunde zahlt einen Festpreis und hat alle Sorgen des Umbaus vom Hals. Ihre Kompetenz hat die Firma Schmitt Ladenbau in dieser Richtung schon mehrfach bewiesen.
Die Familie Maier lebt für den Ladenbau. Da das alles noch nicht genug Arbeit ist, engagiert sich Ernst Maier auch für die Euroshop. In der Messe, die alle drei Jahre in Düsseldorf stattfindet, sitzt er im Messebeirat. Selbstverständlich ist er auch Aussteller. Sein 100m2-Stand ist auch im nächsten Jahr vom 23. bis 27.2.2008 an der gleichen Stelle. Besuchen Sie ihn doch einfach mal.
Ulla Schmidt
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