Für viele Augenoptiker stellt sich im Hinblick auf die Neugestaltung ihrer Geschäftsräume die Frage: Wie will ich mich künftig präsentieren? Es ist nicht einfach zu entscheiden, in welche Richtung das neue ‚Outfit‘ künftig weisen soll. In Zusammenarbeit mit der Innenarchitektin Andrea Fritz (Möbel und Raum GmbH) fand Frank Schuppin für sein augenoptisches Fachgeschäft in Stuttgart-Feuerbach ein völlig neues Ladenkonzept, das zunächst einmal gewohnte ‚Ansichten‘ in Frage stellte.
In einem Zeitraum von siebzehn Jahren entwickelt sich in einem gut funktionierenden Optikfachgeschäft einiges: Es wird in neue Technik investiert. Abläufe werden optimiert. Fortbildung in fachlicher Richtung führt zu Spezialwissen und zu Spezialkunden. Dabei bleibt die Gestaltung der Geschäftsräume allerdings oft auf der Strecke. Und so kann es sein, dass ein junges, dynamisches und fachlich kompetentes Team sich in einem Ambiente bewegt, das alles andere als zeitgemäß wirkt. Dieses Phänomen scheint weit verbreitet zu sein. Wie in anderen Bereichen des Einzelhandels, so ist der Innenarchitekt auch im Optikfachhandel gefordert, die Räume so zu gestalten, dass sie sich vom Geschäft um die Ecke abheben.
Profil zeigen
Die Firma Möbel und Raum GmbH bietet Ladenbaukonzepte an, die alles andere als ‚von der Stange‘ sind. Im Vordergrund des Konzepts der Innenarchitektin Andrea Fritz steht, das persönliche Profil und die Identität durch die Räumlichkeiten sichtbar zu machen und Stilsicherheit und fachliches Know-How zu vermitteln. Aus dem alten Ladenbaukonzept ging hervor, dass Optik Schuppin eine klare Ordnung und eine Reduzierung der Präsentation auf Brillengruppen bevorzugt. Besonders auffällig war die hervorragende Ordnung im Raum selbst. Alles war zwar unter Dach und Fach, aber das bestehende Konzept bot mit seinen 45-Grad-Winkeln und den strukturierten Stoffrückwänden nicht die Bühne für die Details der Brillen. Ansprechende Farbgruppierungen oder Materialfeinheiten sowie der effektvolle Einsatz von Lichtquellen kamen zu kurz.
Fokus auf die Brille
So lag es auf der Hand, bei der Neugestaltung der Räume waagrechte Bühnen einzusetzen. 80 mm starke Borde präsentieren nun jede einzelne Fassung. Diese sind in der Front dunkel und auf der Oberseite in eloxiertem Alu gestaltet, wodurch die Fassungen besonders hervorgehoben werden. Im Winkel gebaut verbergen sie Leuchtstoffröhren, die jede Reihe von oben mit Licht versorgt.
Besonderes Augenmerk ist die Ausarbeitung der Anpassplätze. Durch eine zweite abgehängte Decke und eine zusätzliche Wand mit fensterartiger Öffnung wurde eine Art Raum in Raum inszeniert. Unterstrichen wird die verschachtelte, räumliche Wirkung durch farbliche RGB-Lichtmodule, die den Blick ins Rauminnere auf sich ziehen und den Abstand der Wände zueinander unterstreichen.
Farbige Details wurden bewusst sparsam eingesetzt, um so der strengen Ordnung ein spielerisches Element entgegen zu setzen. „Ich hätte nicht geglaubt, dass die bislang störende Stütze im Raum sich durch Farbe und den neuen, ovalen Übergang zur Decke so harmonisch integrieren lässt“, freut sich Frank Schuppin. Weitere Informationen über www.moebelundraum.de
Fr/Lo
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