„Bausch & Lomb (NYSE:BOL) hat eine Zivilklage gegen Alcon Laboratories, Inc. (NYSE:ACL) eingereicht, um eine breit angelegte Anzeigenkampagne mit falschen und irreführenden Behauptungen über die Kontaktlinsen-Kombilösung ReNu MultiPlus und andere Kontaktlinsenlösungen zu stoppen“, erklärt der Kläger per Pressemitteilung.
Weiter meldet Bausch & Lomb: „Die Klage beinhaltet auch die Forderung nach Schadenersatz für die entgangenen Umsätze auf Grund der falschen Behauptungen sowie die Forderung nach Richtigstellung. Sie wurde Anfang Juli beim United States District Court for the Western District of New York eingereicht. Im Zentrum der Klageschrift steht die ausgiebige Verwendung einer Rot/Gelb/Grün-Farbskala, mit der die Ergebnisse von Tests zum Thema Corneal Staining dargestellt werden, die mit Kontaktlinsen und Kombilösungen verschiedener Marken durchgeführt wurden. In dieser Skala vermittelt Alcon den Eindruck, dass grün dargestellte Kombinationen aus Lösung und Kontaktlinsen sicher seien, bei gelben Kombinationen Vorsicht geboten sei und rote Kombinationen unsicher seien und darum vermieden werden sollten. Im Gegensatz zu den wiederholten Botschaften Alcons an Ärzte und Verbraucher im Zusammenhang mit den gelb und rot dargestellten Kombinationen haben bisherige wissenschaftliche Studien und klinische Belege ergeben, dass solche Verfärbungen (Staining) nur punktuell und oberflächlich auftreten und als klinisch insignifikant zu betrachten sind.
Corneal Staining beschreibt ein Diagnoseverfahren, bei dem der Arzt einen Farbstoff aus Natrium-Fluorescin auf die Oberfläche des Auges eines Patienten aufbringt, um die Augenoberfläche sowohl von Kontaktlinsenträgern als auch von Nichtträgern zu begutachten. Bei einer ordnungsgemäßen Begutachtung werden Ausbreitung, Typ und Tiefe gemessen; Alcon verwendet im Gegensatz dazu einen vereinfachten eindimensionalen Ansatz, der lediglich eine subjektive Schätzung der Ausbreitung liefert und die entscheidenden Attribute Typ und Tiefe ignoriert.“
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