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Augenoptiker stimmen mit den Füßen ab

Opti München 2006
Augenoptiker stimmen mit den Füßen ab

„Es ist gut gelaufen. Sehr gut. Aussteller berichten von Rekordumsätzen – und warum sollten sie denn ausgerechnet mir etwas vormachen? Die Opti München ist eine dynamische Drehscheibe für die Branche“, sagt Dr. Arno Jäger, Geschäftsführer des Veranstalters, der O.K. Messen GmbH. Exakt 34257 Eintrittskarten sind laut Veranstalter an Fachbesucher aus 69 Ländern verkauft worden. Dies entspricht einem Wachstum von rund vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mehr als die Zahlen dokumentierte die gute Stimmung die Leitmessefunktion der Opti, gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten.

Der Besucheransturm am Freitag überraschte so manchen Aussteller, der mit dem üblichen langsamen „Anlaufen“ am Freitagmorgen gerechnet hatte. Ein wesentlicher Grund waren drei Veranstaltungen, die rund um die Messe viele Augenoptiker nach München lockten. Bereits am Donnerstag feierte Essilor die Markteinführung eines neuen Glases mit rund 1200 Gästen aus der Branche. Am Freitag folgten die Gala der BGW GmbH, bei der vor mehr als 200 Gästen die Top 100 Optiker 2006 ausgezeichnet wurden, und die schon traditionelle Party von Rodenstock in der damit rappelvollen Münchner Nobeldisco P 1.

„Die tendenziöse Berichterstattung mancher Fachblätter schaden der Branche, blieben aber für die Opti ohne Auswirkung“, sagte Jäger im gemeinsamen Interview mit Peter Frankenstein, zuständig für Consumer Optics im Industrieverband Spectaris.
Frankenstein bestätigte, dass die in den Vorjahren aufgekommenen Beschwerden der Aussteller vom Messeveranstalter aufgegriffen und die Probleme gelöst worden seien. Kleinere Ärgernisse seien bei der Größe der Veranstaltung natürlich unvermeidlich, meinte Jäger. Insgesamt habe es aber praktisch keine Klagen gegeben.
Erstklassige Stände
Frankenstein und Jäger lobten die Aussteller für deren Kreativität bei den Standbauten. „Sie werden immer besser und attraktiver“, sagte Jäger. Unterstützt hat der Veranstalter dies beispielsweise durch ein neues Farbleitsystem in Kombination mit einem neuen Teppichlieferanten. Die vielen Prominenten, Veranstaltungen, Verlosungen und speziell das Engagement des KGS mit der Wahl von Miss und Mister Brille, dem Auftritt von Wigald Boning als Brillenträger des Jahres – alles kleine Mosaiksteine, die die Opti dem großen Ziel näher bringen. Und da liegt denn der einzige Kritikpunkt: Es fehle die große Internationalität, meinte Frankenstein.
Dagegen wandte Jäger ein, dass die Opti eine noch junge Messe sei. „Vergleichen Sie doch einfach mal die Zahlen von Silmo und Mido, als diese so alt waren wie die Opti. Für mehr Internationalität braucht es Geduld und das Engagement aller Branchenteilnehmer.“ Die Annahme, dass mit einer Verlagerung der Messe mehr Internationalität entstünde, sei ein haarsträubender Irrtum, so Jäger.
Dass die Opti trotzdem mit sehr guter Qualität aufzuwarten hat, wird durch die unabhängige Fachbesucherbefragung dokumentiert. Die Besucher verfügen über hohe fachliche Kompetenz: 89,6% waren Entscheider, d.h. sie sind ausschlaggebend oder mitentscheidend in Beschaffungsentscheidungen einbezogen. Dementsprechend war die große Mehrheit der Aussteller sowohl mit der Besucherfrequenz als auch mit der Qualität der Fachbesucher und den erzielten Messeergebnissen mehr als zufrieden.
Dressed Faces Award 2006
Die Messe war in diesem Jahr auch Bühne für das große Finale um die Titel „Miss und Mister Brille 2006“. Das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) kürte Friederike Matthies und Christian Hebestreit zu den Siegern des Dressed Faces Award 2006. Die Preisverleihung nahmen der Vorsitzende des Fachverbandes Consumer Optics/Industrieverband Spectaris Josef May (Silhouette) und der Vizepräsident des Zentralverbandes der Augenoptiker (ZVA) Jürgen Meyer vor.
Besucher zufrieden
Bei rund 95% der Fachbesucher der Opti wurden die Erwartungen erfüllt bzw. übertroffen. Es erstaunt daher nicht, dass 89,8% der Besucher spontan angaben, sicher wieder zur nächsten Opti zu kommen. Die findet vom 26. bis 28. Januar 2007 in der Messe München statt.
Theo Mahr
Fotos: Frank Herrmann
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