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AMD-Netz hilft bei der LowVision-Versorgung

Low Vision
AMD-Netz hilft bei der LowVision-Versorgung

AMD-Netz hilft bei der LowVision-Versorgung
AMD erkrankte leiden unter den Seheinschränkungen.
Die altersabhängige Makula-Degeneration bringt für Betroffene und ihre Angehörigen viele Veränderungen und Herausforderungen mit sich. Hilfestellungen leistet das AMD-Netz, welches seit Gründung im Jahre 2011 aktiv ist.

Die Lebensqualität der AMD-Betroffenen, die auf Grund der Augenerkrankung einen Sehverlust erleiden, ist auch davon beeinflusst, inwieweit die Selbstständigkeit erhalten bleibt und der Alltag bewältigt werden kann. Neben der medizinischen Versorgung ist hier insbesondere die Unterstützung durch nicht-medizinische Versorger gefragt. Doch laut Studien des AMD-Netz sind die Betroffenen oftmals gar nicht oder nicht ausreichend über spezialisierte Augenoptiker, Beratungsstellen oder Rehabilitationslehrer und deren Angebote informiert. Dies ist problematisch, da die Versorgung beispielsweise mit vergrößernden optischen und elektronischen Sehhilfen für sehbehinderte Menschen von großer Bedeutung ist: Hilfsmittel unterstützen im Alltag und erhöhen die Selbstständigkeit.

Lösung für Versorgungslücke

Die Lösung für diese Versorgungslücke hat das AMD-Netz seit Gründung des gemeinnützigen Vereins im Jahre 2011 parat. Auf der Website http://amd-netz.de sind im Versorgungsatlas entsprechende, bundesweite Adressen aufgeführt und können über eine Umkreissuche im lokalen oder regionalen Umfeld der Betroffenen gefunden werden. Hier sind neben Augenoptikern, die sich auf die Hilfsmittelversorgung sehbehinderter Menschen spezialisiert haben, Selbsthilfe- und Beratungsstellen, Hörbüchereien, Rehabilitationslehrer oder Freizeitangebote für seheingeschränkte Menschen aufgeführt. Auf der barrierefreien Website sind ferner Erläuterungen zur Erkrankung AMD und der Behandlung sowie umfangreiche und bebilderte Informationen zu vergrößernden Sehhilfen, zur Finanzierung von Hilfsmitteln, zu Reha-Maßnahmen und Alltagshilfen, zum Schwerbehindertenausweis oder zu sehbehindertengerechten Medien verfügbar.

Die Ausstattung mit Sehhilfen, Leuchten und Kantenfiltergläsern bedeutet für die Betroffenen oftmals ein Stück wiedergewonnene Lebensqualität. „Der Besuch beim meinem Augenoptiker im Ort hat mir sehr geholfen. Ich wusste gar nicht, dass es so viele verschiedene Lupen gibt. Nun habe ich eine, mit der ich beim Einkaufen die Preise lesen kann und mit einer anderen kann ich auch meine geliebten Kreuzworträtsel wieder machen,“ berichtet Ursula Wischer, Münster, die seit einigen Jahren an einer AMD erkrankt ist und unter den Seheinschränkungen leidet. „Und was auch sehr gut ist: Ich habe eine Brille mit Kantenfiltergläsern bekommen und bin damit deutlich weniger geblendet, wenn ich draußen unterwegs bin.“

Patienten ist oftmals nicht bewusst, dass die vergrößernden Hilfsmittel auf das vorhandene Sehvermögen abgestimmt sind und bei einer Änderung der Sehfähigkeit häufig auch eine neue Sehhilfe angepasst werden muss. Wichtig ist zudem für die Betroffenen, die Hilfsmittel vor Ort ausprobieren zu können. Wird Lesematerial von zu Hause mitgebracht, kann der individuelle Vergrößerungsbedarf und die Handhabung des Hilfsmittels direkt getestet werden. Die Eignung eines Hilfsmittels hängt unter anderem davon ab, welche Aufgabe bewältigt und in welcher Situation das Hilfsmittel genutzt werden soll.

Spezialisten für Hilfsmittelversorgung

Für die Beratung zu vergrößernden Sehhilfen sind besondere praktische Erfahrung und Ausstattung mit Hilfsmitteln erforderlich. Derzeit existieren vier Fortbildungsangebote, mit denen Augenoptiker sich als Spezialisten für Hilfsmittelversorgung von sehbehinderten Menschen zertifizieren können:

  • Wissenschaftliche Vereinigung für Augenoptik und Optometrie (WVAO): Anerkannter Fachberater für Sehbehinderte
  • Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA): Spezialist für vergrößernde Sehhilfen
  • Eschenbach-Optik: LowVision-Spezialisten
  • SCHWEIZER: Zertifizierte LowVision-Partner

Diese Spezialisten können sich in den Versorgungsatlas des AMD-Netz eintragen und zusätzlich eine Versorgungspartnerschaft mit dem AMD-Netz eingehen. Voraussetzung für beides ist das Vorliegen mindestens eines der vier Zertifikate.

www.amd-netz.de

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