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Screening-Tage in der Handwerkskammer Dortmund

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Screening-Tage in der Handwerkskammer Dortmund

Screening-Tage in der Handwerkskammer Dortmund
Viele Gäste kamen in die Handwerkskammer Dortmund
Am 29. und 30. April fanden in der Handwerkskammer Dortmund im Fachbereich Augenoptik die alljährlichen Screening-Tage – auch bekannt als „Tage der offenen Tür“ – statt.

An acht Stationen gab es 11 verschiedene Screeningmaßnahmen, an denen insgesamt über 3600 Tests mit 257 Personen durchgeführt wurden.
Auf großes Interesse stießen nicht nur die grafischen Darstellungen von Fehlsichtigkeiten, die über einen Beamer auf eine Leinwand projiziert wurden, sondern auch die Möglichkeit des Tragen einer Zusatzbrille bei Auffälligkeiten im Test des Dämmerungssehens.
Visus, Kontrastsehen, Stereosehen, Dominanz:
Station 1 beinhaltete drei Screening-Verfahren in einem Test vereint. Hier wurde der Visus, das Kontrastsehen und das Stereosehen getestet.
Der Visus wurde hier mit der klassischen Tafel getestet. Der Proband bekam hierfür jedoch eine 3D Brille über die Fernkorrektion gesetzt. So kann der Test monokular unter binokularen Bedingungen durchgeführt werden. Der Proband hat während des gesamten Tests beide Augen geöffnet, doch durch zirkulare Polarisation wird monokular der Visus geprüft.
Aberrometrie:
Die Aberrometrie beschreibt die objektive Augenvermessung. Hierbei wird Infrarot- Strahlung in das Auge gesendet. Diese wird als Wellenfront zurückgestrahlt und als farbige Karte dargestellt. Diese Wellenfront beschreibt Abbildungsfehler höherer Ordnung. Auch Fehlsichtigkeiten können durch diese Screening Methode festgestellt werden. Wir sind an diesem Tag insbesondere auf die Dämmerungsmyopie eingegangen.
Vorderer Augenabschnitt:
Auch der vordere Augenabschnitt wurde untersucht. Mithilfe der Spaltlampe haben wir uns den Tränenfilm und die Hornhaut angesehen. Auch die Augenlinse haben wir genauer betrachtet. Hier gab es einiges zu entdecken. Trübungen der Linse waren keine Seltenheit. Auch trockene Augen und Partikel im Tränenfilm waren gut zu beobachten. Hier noch einmal herzlichen Dank, gerade an die älteren Menschen, die uns besucht haben.
Optometrische Funktionen:
An einer weiteren Station wurden Funktionsteste durchgeführt.
Beim Cover/ Uncover -Test wird der Fusionsreiz unterbrochen um das Auge in seine mögliche Ruhelage zu bringen. Hierbei konnten gegebenenfalls Abweichungen zur Orthostellung der Augen sichtbar gemacht werden.
Farbensehen:
An dieser Station wurde der Kunde auf eine Farbsehschwäche geprüft. Insbesondere die Rot-Grün-Sehschwäche steht hier im Vordergrund, da diese am häufigsten vorkommt.
Der Test erfolgt an Ishihara-Farbtafeln. Auf den Tafeln sind farbige Kreise in unterschiedlichen Farbnuancen und Größen mit Zahlen zu sehen.
Amslertest:
Bei dem Amsler-Test wird mit vorhandener Korrektion in ca. 30 cm Abstand eine Testtafel monokular betrachtet (das nicht zu testende Auge wird abgedeckt). Diese Testtafel weist ein Quadrat mit einer bestimmten Gitterstruktur auf, sowie einen Punkt in der Mitte, welcher von unserem Kunden fixiert werden soll.
Nun wird zugleich das Quadrat auf Auffälligkeiten wie z.B. eine Verzerrung des Gitters, blassere Bereiche oder dunklere Linien geprüft.
Tonometrie:
Bei der Tonometrie wurde der Augeninnendruck mit Hilfe eines Non-Contact Verfahrens ermittelt. Es wurden pro Auge bis zu vier Werte gemessen, um somit einen Mittelwert zu erhalten. Im Falle einer Auffälligkeit (außerhalb des Normwertes von 9 mmHg – 21 mmHg) wurde die Hornhautdicke mit dem Pachymeter bestimmt, da die HH Dicke einen großen Einfluss auf den Augeninnendruck hat. Nach Erhalt dieses Wertes konnte die Dresdener Korrekturtabelle angewendet und der neue Augeninnendruck-Wert bestimmt werden.
Fundusbetrachtung:
Als Fundus wird der Augenhintergrund bezeichnet. Dort befinden sich der Ein- und Austritt des Sehnervs (Papille), viele Blutgefäße, die Fovea centralis (Netzhautgrube) und natürlich auch die Makula Lutea (gelber Fleck). Dies ist der Punkt des bestens Sehens.
Die Fundusbetrachtung ist eine Kontrolle des Augenhintergrundes und dient zur Vorsorge. Bei diesem Verfahren wird der Augenhintergrund, in einem abgedunkelten Raum, mit einer speziellen Kamera fotografiert und anschließend betrachtet.
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