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Erfahrungsaustausch an der Hochschule Aalen

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Erfahrungsaustausch an der Hochschule Aalen

Erfahrungsaustausch an der Hochschule Aalen
Erfahrungsaustausch zwischen wissenschaftlichem Beirat und Masterstudierenden in Aalen
Die gute Nachricht gleich vorab: Der berufsbegleitende Optometrie-Masterstudiengang der Hochschule Aalen wird mit mindestens 20 Studierenden ins Wintersemester 2017/18 starten. Interessant ist dabei, dass die Zusammensetzung der Studierenden stärker international geprägt sein wird. So kommen über die Hälfte der neuen Masterstudierenden aus dem Ausland. In Deutschland ist momentan trotz oder aufgrund der guten wirtschaftlichen Situation leider eine gewisse „Fortbildungsmüdigkeit“ festzustellen, das zeigen auch die Ergebnisse einer Umfrage zum Thema „Fortbildung in der Augenoptik“ von Prof. Dr. Anna Nagl. Und selbst – so die Umfrageergebnisse – wenn der Gewinn des Augenoptikers auch in Zukunft überwiegend über die „Gleitsichtbrille“ erwirtschaftet werden wird, werden optometrische Dienstleistungen zur Kundenbindung und als zusätzliche Einnahmequelle ein sehr wichtiges zukunftsfähiges und lukratives Standbein der selbstständigen Augenoptiker darstellen.

Weiteres Thema im Beirat war der Verbleib des Berufsstands „Augenoptik“ in der Handwerksorganisation und das Für und Wider der Aufspaltung in „handwerklich geprägte Brillenoptiker“ und „refraktionierende und die Augen untersuchende Optometristen“. Inwiefern die Wiedereinführung von Krankenkassenleistungen Auswirkungen auf die Berufsausübung und das Image von Augenoptikern haben wird, bleibt abzuwarten. Das Basieren der Kassenleistungen auf ärztlichen Verordnungen könnte bei den Kunden den Eindruck erwecken, dass der Augenarzt für eine Augenprüfung der bessere Ansprechpartner ist.
Eine Chance für gut ausgebildete Augenoptiker und Optometristen könnte die zunehmende Konzentration von augenärztlichen Praxen in Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) darstellen. Da die MVZ versuchen vor allem finanziell attraktive Katarakt-Operationen anzubieten, werden sich möglicherweise die augenärztliche Grundversorgung und das augenärztliche Screening verschlechtern. Diese Lücke könnten gut ausgebildete Optometristen mittelfristig schließen, so das Schlusswort derSitzung.
In dem sich der Sitzung anschließenden „Get-together“ tauschten sich die Beiratsmitglieder intensiv mit den aktuellen Masterstudierenden aus. Abgerundet wurde das Treffen der hochkarätigen Beiratsmitglieder mit einem für alle Zuhörer äußerst interessanten Studium Generale Vortrag zum Thema „Cataract Operation – Anspruch und Wirklichkeit“ von Prof. Dr. Gangolf Sauder, dem Chefarzt der Charlottenklinik für Augenheilkunde in Stuttgart.
Autor: Oliver Buck
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